
Im Rahmen ihrer Wahlkreisarbeit waren MdB Martina Englhardt-Kopf, Bundestagsabgeordnete der CDU/CSU, und Albert Meierhofer, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Nittenau, am 19.11.2024 zu Gast im Passauer Wolf Reha-Zentrum Nittenau. Gemeinsam informierten sie sich über aktuelle Herausforderungen und Perspektiven im Bereich der Rehabilitation. Der Geschäftsführer des Passauer Wolf Nittenau, Georg Detter, und der Geschäftsführer des Passauer Wolf und Vizevorsitzender des Verbands der Privatkrankenanstalten in Bayern e. V., Stefan Scharl, hießen die Gäste herzlich willkommen und luden zu einem Austausch über aktuelle gesundheitspolitische Themen ein. Der Fokus lag dabei auf zentralen Fragen zur Zukunft der Rehabilitation, ihrer Rolle im Gesundheitssystem und notwendigen politischen Weichenstellungen.
Die Stärken der Reha nutzen
Die medizinische Rehabilitation ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung und ein relevanter Wirtschaftsfaktor in Bayern. Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen des Treffens unter anderem fehlende Förderprogramme für infrastrukturelle Projekte und die Digitalisierung im Reha-Be-reich diskutiert. Darüber hinaus wurde der notwendige Bürokratieabbau gefordert, um insbesondere Ärzte, Pflege und Therapeuten von Dokumentationspflichten zu entlasten. „Wir müssen dafür sorgen, dass Fachkräfte ihre wertvolle Zeit den Patienten widmen können. Ihre Arbeit darf nicht von bürokratischem Aufwand ausgebremst werden“, betonte Georg Detter in diesem Zusammenhang. Ein weiterer Diskussionspunkt des Treffens war der Fachkräftemangel in der Reha. Dabei ging es um die Forderung, Reha-Kliniken als Ausbildungsbetriebe für die generalistische Pflegeausbildung zuzulassen und um notwendige Verfahren zur schnelleren Anerkennung internationaler Fachkräfte als Chance. MdB Martina Englhardt-Kopf nahm, insbesondere die Informationen rund um den Fachkräftemangel, dankbar auf und betonte, dass es ein Anliegen aller ist, Angehörige gut betreut und in der Nähe zu wissen. Regionale Versorgungskonzepte seien dafür die Basis, so Martina Englhardt-Kopf.
Rehabilitation ist stabiler Teil gelingender Versorgung
Ein zentrales Thema war zudem die Forderung, Rehakliniken als Gesundheitsdienstleister aktiv in Entwicklungen einzubinden. „Die Rehabilitation ist eine wichtige Säule der Gesundheitsversorgung und muss bei Reformen eingedacht werden“, so Stefan Scharl. „Nur mit vernetzten Strukturen kann die Gesundheitsversorgung stabil bleiben und gestärkt werden“, so der Geschäftsführer. Nicht zuletzt wurde auch die Preisbildung in der Reha diskutiert, da angedachte Änderungen in den Vergütungssystemen der Deutschen Rentenversicherung sowie der gesetzlichen Krankenversicherung, wie die Zugrundelegung von Durchschnittswerten, von Nachteil für die bayerischen Rehaeinrichtungen wären. „Faire Vergütungssysteme sind essenziell, damit Reha-Einrichtungen wie wir hier im Passauer Wolf Nittenau auch in Zukunft hochwertige Leistungen anbieten können“, sagte Georg Detter. Den Abschluss des Treffens bildete schließlich eine Führung durch das Reha-Zentrum, bei der sich Martina Englhardt-Kopf und Albert Meierhofer persönlich von der hohen Qualität der Patientenversorgung und der Leistungsfähigkeit des Passauer Wolf Nittenau überzeugen konnten. „Wir sind dankbar, dass wir in Nittenau Leistungserbringer haben, die nicht nur die Rehabilitation, sondern auch die Versorgung im Alter sicherstellen“, so der stellvertretende Bürgermeister Albert Meierhofer.
Passauer Wolf Nittenau
Der Passauer Wolf Nittenau ist seit 2006 stabiler Partner in der Region für die neurologische Frührehabilitation, neurologische und geriatrische Rehabilitation sowie für die uro-/onkologische Rehabilitation. Rund 180 Gäste können hier auf ihrem Genesungsweg begleitet werden. Gehobenen Komfortansprüchen wird man mit den Passauer Wolf Komfort-Angeboten des Hauses gerecht – auch für Patienten mit pflegerischem Unterstützungsbedarf. Das direkt angebundene Senioren-Zentrum bietet Lebensqualität im Alter. 83 Plätze für die vollstationäre Pflege und die Kurzzeitpflege sowie acht Einheiten für Betreutes Wohnen mit modular hinzubuchbaren Serviceleistungen sind von Senioren bezogen. Am Gesundheitscampus sind zahlreiche Arztpraxen mit angesiedelt, eine Apotheke und weitere Leistungserbringer. Der Passauer Wolf Nittenau ist Arbeitgeber für rund 300 Mitarbeiter.