Feldgeschworener für die Gemarkungen Fronberg und Kronstetten nachgewählt
Sie wachen über die Grenzen und üben dabei das älteste kommunale Ehrenamt Bayerns aus: Feldgeschworene. Ihre Aufgabe ist es, bei der Abmarkung der Grundstücke – also der Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen – mitzuwirken. Darüber hinaus kümmern sich die Feldgeschworenen um den Erhalt der Grenzzeichen und überwachen ihren Zustand, insbesondere an den Gemeindegrenzen.
Franz Sieß – so heißt der künftige Feldgeschworene für die Schwandorfer Gemarkungen Fronberg und Kronstetten. Er wurde jetzt im Gasthaus Filchner in Dachelhofen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen nachgewählt. Die Nachwahl war erforderlich geworden, nachdem der bisherige Amtsinhaber Georg Hottner im Jahr 2023 verstorben war. Franz Sieß tritt sein Amt mit sofortiger Wirkung an und wird die Aufgaben seines Vorgängers fortführen.
Wenige Tage später wurde der nachgewählte Feldgeschworene durch Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller feierlich vereidigt. „Das Amt des Feldgeschworenen ist nach wie vor von zentraler Bedeutung“, so Feller. „Denn es stellt sicher, dass Grundstücksgrenzen exakt und rechtssicher bestimmt werden. Ich freue mich, dass wir mit Franz Sieß einen kompetenten Nachfolger gewinnen konnten, der die Tradition der Feldgeschworenen mit Engagement und Fachwissen fortführt.“ Glückwünsche kamen auch vom Leiter des Amts für Digitalisierung, Vermessung und Breitband in Nabburg, Vermessungsdirektor Christian Schmitz sowie von Robert Uhl vom Bauamt der Stadt Schwandorf.
Im Anschluss an die Vereidigung fand die Jahresversammlung der Schwandorfer Feldgeschworenen statt, bei der sich die Ehrenamtlichen intensiv über vergangene und künftige Herausforderungen bei den Vermessungen austauschten.