Donnerstag, 23. Januar 2025

Die Frauen-Union Wackersdorf ist Geschichte

Das letzte Bild: Dem Ortsverband der Frauen-Union gibt es nicht mehr. Foto: Astrid Kirschner

Die 1987 gegründete FU löst sich zum Jahresende auf

Zu einer vorgezogenen Jahreshauptversammlung hatte sich ein kleiner Kreis der Frauen-Union im Gasthof Glück Auf versammelt. Das Ende der Organisation zeichnete sich schon seit längerer Zeit ab. Die Aufstellung  einer kompletten Vorstandschaft war zuletzt nicht mehr möglich, weshalb man die Auflösung beschloss. Zuletzt hatte der Ortsverband noch 25 Mitglieder. „Mit schwerem Herzen müssen wir heute von einer Organisation Abschied nehmen, die uns über viele Jahre eng verbunden hat. Seit der Gründung im Jahre 1987 haben wir gemeinsam viel erlebt und bewirkt“, betonte die FU-Vorsitzende Astrid Kirschner. Über 37 Jahre lang war die Frauen-Union eine starke Gemeinschaft von Frauen, die sich für die Gemeinde und deren Bürger eingesetzt hat. „Wir blicken auf Jahre voller Engagement, Zusammenhalt und Freundschaft zurück. Die gemeinsamen Aktivitäten haben nicht nur uns bereichert, sondern auch unsere Gemeinde positiv geprägt“, sagte die Sprecherin.

Anschließend ließ Kirschner eine Reihe von Veranstaltungen Revue passieren. Sie erinnerte an informative Vorträge zu Themen, die Frauen bewegten und interessierten, an karitative Aktionen sowie an Aktionen im Rahmen des Kinderferienprogramms. Ein besonderes Highlight war zweifellos die alle zwei Jahre stattfindende Hobbykünstlerausstellung, die anlässlich der Kunst- und Kulturwochen von Rosemarie Rappel und Heike Bayer-Wendl organisiert wurde. „Diese Veranstaltung hat nicht nur lokale Talente gefördert, sondern auch den kulturellen Austausch in der Gemeinde maßgeblich bereichert“, stellte die FU-Vorsitzende fest. Kirschner ließ auch die Ausflüge und besuchte Veranstaltungen nicht unerwähnt, die neue Perspektiven eröffneten. Neben der Mithilfe bei CSU-Veranstaltungen waren die gemeinsamen Besuche des traditionellen Starkbierfestes stets Höhepunkte des Jahres, bei denen man nicht nur Spaß hatte, sondern die auch die Gemeinschaft gestärkt haben. „Unser Engagement hat Spuren hinterlassen, in Wackersdorf und in uns selbst. Lasst uns stolz darauf sein, was wir geleistet haben“, meinte Astrid Kirschner abschließend. Sie leitete den FU-Ortsverband neun Jahre lang als Vorsitzende.

„Die Auflösung der FU ist kein Ende, sondern ein Übergang“, konstatierte die scheidende Vorsitzende Astrid Kirschner (3.v.r.) Foto: Hans-Peter Weiß

Zu einer Neuwahl des Vorstandsgremiums kam es nicht mehr. Die Frauen-Union wird zum Jahresende aufgelöst, waren sich die Mitglieder einig. Künftig will man sich dennoch regelmäßig zu einem Stammtisch treffen.

Der CSU-Ortsvorsitzende Christian Hutterer sprach den FU-Damen seinen Dank aus und würdigte in einem kurzen Grußwort das rege Engagement und die gute Zusammenarbeit. „Die Auflösung der FU tue ihm persönlich leid“, betonte Bürgermeister Thomas Falter (CSU) in einem kurzen Statement. Zusammen mit dem CSU-Ortsverband, wo auch viele Frauen integriert sind, habe man viele Ziele und Gemeinsamkeiten gehabt. Falter dankte den Versammlungsteilnehmerinnen für ihre Arbeit, die nicht selbstverständlich war.

Rückblick: Die Frauen-Union Wackersdorf wurde am 2. Juni 1987 mit 21 Mitgliedern gegründet. Zur ersten Vorsitzenden wurde damals Juliane Urban gewählt. Stellvertreterin war Barbara Oswald und Rosemarie Rappel bekleidete das Amt der Schriftführerin. Die Kassengeschäfte führte Elfriede Drexler.

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