Donnerstag, 5. Dezember 2024

Aus Übergangslösung wird für die Sternschnuppengruppe etwas Dauerhaftes

Im Kinderhaus „Villa Kunterbunt“ wurde das Obergeschoß für eine fünfte Gruppe ausgebaut

BU2 „Ich bin eine besonders schlaue Kirchenmaus“ sagte Pfarrer Klaus J.F. Stolz (l.) Foto: hpw

Wackersdorf. Anfang Juni begannen die Umbauarbeiten im Obergeschoß des Heselbacher Kindergartens. Bisher wurde dieser Teil des Gebäudes nur sporadisch oder für eine Übergangsgruppe genutzt. Schon am 12. September konnte die Sternschnuppengruppe die neu gestalteten Räume beziehen und hat sich darin sofort sichtlich wohl gefühlt. „Das ist nicht verwunderlich, wenn man sieht, wie schön und dabei doch zweckdienlich die Räume ausgestaltet worden sind“, sagte Brigitte Schmidhuber, die Leiterin des Kinderhauses inmitten der Sternschnuppengruppe. Zu einer kleinen Einweihungsfeier mit Segnung der Räume hatten sich Gemeindevertreter, die Geistlichkeit und Vertreter der Planung im Obergeschoß versammelt.

Rund 230 000 Euro nahm die Gemeinde in die Hand, um einen großen Gruppen- und Nebenraum, Sanitäreinrichtungen und einen Wickelraum sowie ein Zimmer für das Personal zu schaffen. Zudem wurde im Essensraum eine neue Einbauküche eingerichtet. Bürgermeister Thomas Falter, der einige Mitarbeiter aus dem Rathaus mitbrachte, zeigte sich von der zügig durchgeführten Ausbaumaßnahme erfreut. „Heselbach hat sich unwahrscheinlich entwickelt, wenn man bedenkt, dass die Einrichtung 2004/05 mit zwei Kindergartengruppen startete und knapp zehn Jahre später zwei Krippengruppen hinzukamen. Mit der jetzt etablierten altersgemischten Gruppe (2 bis 4 Jahre) hat sich der Kindergarten verdoppelt“, so das Gemeindeoberhaupt.

Im neuen „Weltenraum“, indem die „Forscherwelt“ und die „Schlaufuchswelt“ angeboten werden, ist jetzt genügend Platz, so dass die Kinder in Ruhe die Welt der Naturwissenschaften und Experimente erforschen können, aber auch auf die Vorbereitung auf die Schule stattfinden kann“, ergänzte die Kindergartenleiterin Brigitte Schmidhuber und sprach allen Beteiligten einen großen Dank aus. Nachdem Matthias Strießl von der Planungsgesellschaft Haneder-Kraus an die Kindergartenleitung ein Präsent und „Nervennahrung“ für die Kinder überreichte, stand die Segnung der neuen Räume auf dem Programm. Der evangelische Geistliche Klaus J.F. Stolz versuchte „nach den langen Reden der Großen“ mit einer Maus als Handpuppe den Kontakt zu den Kindern herzustellen. „Mit Wasser, Licht und dem Kreuz wollen wir diese Räume segnen, die ein Ort des fröhlichen Spielens und Lernens sein sollen“, eröffnete der katholische Pfarrer Werner Sulzer seinen Part. Er bot den etwas verhalten dasitzenden Kindern an, auch mit Weihwasser zu spritzen und segnete sie.

Der evangelische Pfarrer Stolz sagte nach den Fürbitten abschließend: „In der Villa Kunterbunt wünscht man sich den Segen mit bunten Farben. Gott schenke uns vom Rot der Liebe, damit wir etwas davon weitergeben, er schenkt uns vom Grün der Hoffnung gegen alle Resignation, Gott schenke uns vom Blau des Glaubens, damit wir uns ihm wieder anvertrauen, Gott schenke uns vom Violett des Nachdenkens und der Buße, damit wir uns zu Gott wenden, Gott schenke uns vor allem vom Gelb des Lichts, damit wir in seinem Segen bleiben“.

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