Donnerstag, 13. Februar 2025

Vom Nobelhotel und Sterne-Restaurant zur Klinik für psychische Erkrankungen

Wernberg-Köblitz. Wie kein anderes Gebäude hat die Burg Wernberg eine lange und bewegte Geschichte, die bis ins Jahr 1280 zurückreicht. Ursprünglich als Herrschaftssitz erbaut, erlebte sie zahlreiche Besitzerwechsel und vielfältige Nutzungen: von der Strafanstalt bis hin zur „Rettungsanstalt für gefallene Frauen und verwahrloste Mädchen“.

1992 ging die Burg – inzwischen in einem sehr schlechten Bauzustand – in den Besitz des Marktes Wernberg-Köblitz über, der sie an Klaus Conrad verpachtete. Der Inhaber des Elektronikkonzerns Conrad führte eine Komplettsanierung für mehrere Millionen Mark durch und verwandelte die Burg in ein Nobelhotel mit Restaurant und Tagungsstätte, das Gourmets und Hochzeitspaare aus ganz Deutschland anzog.

Doch im Jahr 2019 erlebte die Burg einen neuerlichen Wandel: Sie wurde zu einer Privatklinik zur Behandlung psychischer Erkrankungen. Die Entscheidung, den Pachtvertrag für die Burg Wernberg
zu übernehmen und in eine Klinik umzuwandeln, sei nicht zufällig gefallen. Die Idee sei gewesen, die beste Medizin mit bestem Service zu verbinden, betonte Michael L. Pietzsch, kaufmännischer Klinikdirektor der Vincera Klinik Burg Wernberg. „Wir von Vincera sind überzeugt, dass es für eine Gesundung nicht nur die besten ärztlichen und therapeutischen Konzepte braucht, sondern auch eine Umgebung, in der es sich gut gesund werden lässt: Gesundes Essen, gute pflegerische Versorgung und adäquate Unterbringung.“


Die Vincera Kliniken erkannten das Potenzial der Burg als Rückzugsort, der ideal sei für die Genesung von Patienten mit psychischen Erkrankungen wie Burnout, Depressionen, aber auch Angst- und Panikstörungen. Die beschützenden dicken Burgmauern und die naturnahe Lage seien ideale Voraussetzungen für Menschen, die Abstand von ihrem Alltag benötigen um sich ganz den Themen rund um ihre Genesung zu widmen, so Pietzsch.


Bei der Umwandlung vom Hotel und Restaurant zu einer Klinik sei die einzigartige Ausstattung der 24
Zimmer und die renommierte Küche, die auch regionale Spezialitäten serviere, geblieben, betonte Pietzsch. Der kaufmännische Klinikdirektor kennt das damalige Hotel sehr gut, da er von 1999 bis 2013
als Restaurant- und Ausbildungsleiter auf der Burg Verantwortung trug. Weitere Informationen:
www.vincera-kliniken.de/kliniken/burg-wernberg/

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