Fotos: Jakob Scharf
Mit einer Besichtigung des Oberviechtacher Stadtarchivs und des Doktor-Eisenbarth-Museums begann das jährliche Treffen der Kreisheimatpfleger und Museumsleiter. Dabei ernannte Landrat Thomas EbelingWerner Robold , den ehemaligen „Mister Felsenkeller“ zum neuen Kreisheimatpfleger für die Stadt Schwandorf. Er dankte er allen, die auf Orts-und Kreisebene ehrenamtlich für die Heimat tätig sind.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Rudolf Teplitzky führten Christoph Ahlemeyer und Christa Zapf durch das Museum und Archiv. Kulturreferent Manuel Lischka, der die mehrstündige Zusammenkunft leitete und dem Steinberger Braunkohlemuseum zum 30-jährigen Jubiläum gratulierte, berichtete zunächst über interne Angelegenheiten und stellte dann den neuen Jahresband „Daheim im Landkreis Schwandorf“ vor, den Nachfolger der 32-bändigen Landkreisausgabe. Das neue Format mit vielen interessanten Beiträgen komme gut an und sei im Buchhandel zu erwerben. Christian Rathey blickte auf das Projekt „KulturGschmaada“ in Zangenstein zurück. Mit minimalistischer Vorbereitung sei die Veranstaltung in jeder Hinsicht ein voller Erfolg gewesen und soll 2025 an einem anderen Ort wiederholt werden.
Bei der sehr intensiven und informativen Aussprache regte man an, Geräte zur Reproduktion alter Medien zu beschaffen, die allen zur Verfügung stünden. Manuel Lischka nahm die Anregung gerne auf und wird den Kontakt zum bereits sehr gut ausgestatteten Medienzentrum in Schwandorf herstellen. Die Gründung eines eigenen neuen Vereins wurde mehrheitlich abgelehnt. Auch die Wiederauflage und Neugestaltung eines Museums-Landkreisführers wurde von den Teilnehmern gewünscht. Rege diskutiert wurde, mit welchen Maßnahmen man die Besucherzahlen in den Museen steigern könne, wobei auch ein Museums-Pass oder eine Kultur-App ins Spiel gebracht wurde. Gruppenführungen und Sonderausstellungen seien immer noch „Magneten“, die man ausbauen müsse.