Dienstag, 5. November 2024

Knifflige Aufgaben für die Werkfeuerwehr im Müllkraftwerk

Für Zuschauer besonders spektakulär und für die Einsatzkräfte absolut fordernd: die Rettung einer in den Müllbunker gefallenen Person. Foto: Franz Grabinger

Schwandorf. „Brennender Müllcontainer – starke Rauchentwicklung – vermisste Personen!“ Ein Einsatzbefehl, wie man ihn sich bei den Rettungsorganisationen sicher nicht wünscht. Und glücklicherweise war es auch nur eine Großübung, in deren Rahmen durchaus realistische Einsatzszenarien durchgespielt wurden. Der per Funk eingegangene Einsatzbefehl an die im Alarmierungsplan für das Müllkraftwerk Schwandorf vorgesehenen Feuerwehren verlangte den 72 Einsatzkräften, die mit zwölf Feuerwehrfahrzeugen angerückt waren, einiges ab.

Gut, dass schnell klar war, dass es sich dabei nur um eine großangelegte Übung der Feuerwehren handelte.

Mit schwerem Atemschutz versuchten die Feuerwehrler beim Übungsszenario beim Müllkraftwerk Schwandorf einen brennenden Container zu kühlen und zu löschen. Foto: Franz Grabinger

72 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren aus

Büchelkühn, Dachelhofen, Ettmannsdorf, Klardorf und Schwandorf sowie der Werkfeuerwehr Nabwerk nahmen an dieser Übung teil und waren in kürzester Zeit nach der Alarmauslösung über die Integrierte Leitstelle Amberg und Anforderung über Digitalfunk vor Ort auf dem Gelände des Müllkraftwerkes Schwandorf.

Die Aufgabenstellungen der vom zweiten Kommandanten der Werkfeuerwehr Nabwerk, Manfred Lehmer (ZMS), vorbereiteten und geleiteten Einsatzübung lauteten: 

„Personenrettung aus Müllbunker, brennenden Müllcontainer ablöschen und kühlen, Herstellen einer Wasserversorgung, Personensuche im Öltanklager und im neuen Frischkalksilo sowie eine eingeklemmte Person in der Waschhalle befreien“. Die bei dieser Einsatzlage notwendigen Maßnahmen der Feuerwehrleute waren ebenso unterschiedlich wie herausfordernd.

Für die beteiligten Feuerwehrleute waren die gestellten Szenarien keine leichten und alltäglichen Aufgaben. Einsatzleiter, 2. Kommandant Manfred Lehmer, und der Schwandorfer Stadtbrandmeister Roland Krettner zeigten sich nach der Übung mit den gezeigten Leistungen der Feuerwehrler und der guten Kooperation und Koordination der Beteiligten sichtlich zufrieden. Anerkennung für das gute Ineinandergreifen von Werkfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren gab es auch vom stellvertretenden Geschäftsleiter des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorf Franz Grabinger, der die Bedeutung dieser regelmäßigen Übungen besonders hervorhob. Abgerundet wurde die Einsatzübung mit der Abschlussveranstaltung im Sitzungssaal des neuen ZMS-Verwaltungsgebäudes.

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