Montag, 9. Juni 2025

Grüner Stammtisch mit Umweltbeauftragtem Rudi Prebeck: Praktische Ideen für mehr Naturschutz vor Ort

Grünen Stammtisch des OV Wackersdorf – Steinberg am See. Foto: Grüner OV Wackersdorf

Wackersdorf – Beim jüngsten Grünen Stammtisch des Ortsverbands Wackersdorf – Steinberg am See stand der praktische Naturschutz im Mittelpunkt. Als besonderer Gast sprach Rudi Prebeck, Umweltbeauftragter der Gemeinde Wackersdorf, über konkrete Maßnahmen zum Schutz von Umwelt und Artenvielfalt.

Prebeck stellte eine Reihe unkomplizierter, aber wirkungsvoller Projekte vor, die sich auch auf kommunaler Ebene umsetzen lassen. Dazu zählen das Aufstellen von Insektenhotels, Nistkästen für Fledermäuse – idealerweise in Zusammenarbeit mit Schulen im Werkunterricht – sowie das Anlegen von Wildblumen- und Streuobstwiesen auf bisher ungenutzten Flächen.

Besonders innovativ zeigte sich das Konzept der Agri-Photovoltaik (Agri-PV), das Prebeck erläuterte: Photovoltaikanlagen werden dabei so installiert, dass darunter weiterhin Pflanzen wachsen können. Das schafft nicht nur doppelte Flächennutzung, sondern verbindet Klimaschutz mit Artenvielfalt.

Ein weiteres Thema war der Charlottenhof, das zweitgrößte Naturschutzgebiet der Oberpfalz. Prebeck engagiert sich dort insbesondere für den Erhalt des Wasserhaushalts und den Schutz seltener Vogelarten.

Abschließend sprach er über digitale Möglichkeiten, Umweltverschmutzung zu melden und so schneller auf Missstände zu reagieren. Weitere Informationen dazu will der Ortsverband in Kürze bereitstellen.

„Die vielfältige Wasser- und Seenlandschaft rund um Wackersdorf ist ein Schatz, den wir aktiv schützen müssen – nicht nur für Tiere und Pflanzen, sondern auch für kommende Generationen“, betonte Nicole Hennig, Vorsitzende des Ortsverbands.

Ulrike Pelikan, Vorsitzende, ergänzte: „Flächenversiegelung ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit – sie zerstört Lebensräume, verschärft die Klimakrise und erhöht die Hochwassergefahr. Umso wichtiger sind kreative Lösungen wie Agri-PV und die Rückgewinnung ungenutzter Flächen für die Natur.“

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