Mittwoch, 30. April 2025

Würzige Getränke und Reden beim Starkbierfest der CSU Bleich-Kaspeltshub

Die Stadtkapelle Nittenau sorgte mit schmissigen Märschen für gute Unterhaltung. Fotos: Reiner Härtl

Der CSU-Ortsverband hatte zum Starkbierfest eingeladen und bis auf den letzten Platz war die Gaststube im Wirtshaus „Fuchs“ in Neuhaus gefüllt. Die Freude war Ortsvorsitzenden Florian Hummel in das Gesicht geschrieben, als er die zahlreichen Abordnungen und Ehrengäste, darunter die stellvertretenden Generalsekretärin Tanja Schorer-Dremel und MdL Alexander Flierl begrüßen konnte.

Unter den zünftigen Klängen der Nittenauer Stadtkapelle wurde dann auch eine deftige Brotzeit und das Starkbier mit viel Stammwürze gereicht.

Das Klima bei den Koalitionsverhandlungen ist besser als öffentlich dargestellt“
Nicht weniger würzig waren die Ausführungen der stellvertretenden Generalsekretärin Tanja Schorer-Dremel, da Martin Huber derzeit bei den Gesprächen in Berlin eingebunden ist.

Wie Schorer-Dremel ausführte, sei die Stimmung bei den Gesprächen am Koalitionstisch nicht so schlecht, wie immer wieder behauptet. Es gehe den Parteien darum, das Beste für das Land zu erreichen. Hier könne die CSU vor allem auf Markus Söder bauen, der ein harter Verhandler sei und die Kernthemen der CSU wie Begrenzung der Migration, außenpolitische Sicherheit und Wirtschaftswende kraftvoll vertrete.

Die CSU werde sich weiterhin dafür einsetzen, dass Mittelstand beispielsweise durch einen Industriestrompreis entlastet wird und auch die Gastro-Steuer auf 7 % gesenkt werde. Zur Leistungsgerechtigkeit gehöre auch eine Reform des Bürgergeldes.

Die Kritik am sogenannten „Sondervermögen“ konnte Schorer-Dremel detailliert entkräften. Es handle sich lediglich um einen Kreditrahmen, der die Möglichkeit von Investitionen biete, sollte es dringlich sein. In Anbetracht eines US-Präsidenten der Handelskriege vom Zaun breche und ein unzuverlässiger Partner in der Sicherheitspolitik sei, wären weitere Investitionen mehr als notwendig, denn „die Welt wartet nicht auf uns!“, zeigte sich die Abgeordnete überzeugt.

Als ob das nicht genug Strafe wär, kommt auch noch der Aiwanger“
In launischen Einlagen gaben die Vorstandsmitglieder zum Besten, welche skurrilen Gäste in einem Dorfwirtshaus erscheinen können. So wollte ein Gast aus Ostdeutschland einen „Broiler“ bestellen und manchmal könne es auch sein, dass der Onkel „von der buckeligen“ Verwandtschaft mal wieder vorbeischaut.

Bekannt für ihren scharfsinnigen Humor und das musikalische Können ist das Duo „Schmankerl und Funkerl“, die sich aufgrund des verspäteten Erscheinens von MdL Alexander Flierl fragten, ob er nun ein Reh geschossen oder zusammengefahren habe. In Anlehnung an den Hit von Helene Fischer, besangen die Musiker den Wahlkampf der CSU mit „Ahnungslos durch die Nacht!“. Mit einem Potpourri von Musikstücken wurde das Dorfgeschehen im vergangenen Jahr auf das Korn genommen, was für viele Lacher aber auch rote Gesichter sorgte. Aufgrund des Feuerwehrfestes, anlässlich „125 Jahre Feuer Kaspeltshub“ musste das Starkbierfest leider verlegt werden, so die Unterhalter. „Als ob das nicht genug Strafe wär, kommt auch noch der Aiwanger“.

Derart hervorragend unterhalten, sollte es noch ein langer Abend in Neuhaus werden.

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