
BURGLENGENFELD. Mitte August nahm eine Delegation aus Burglengenfeld, bestehend aus 15 Bürgerinnen und Bürgern, darunter Stadträte und Klimaschutzmanager Dominik Kerner, an einer Windradbesichtigung in Beratzhausen teil. Betreiber der Anlage sind die Technischen Werke Schussental (tws). Bürgermeister Matthias Beer von Beratzhausen und Vertreter der Technischen Werke Schussental führten die knapp zweistündige Rundführung durch.
Schwerpunkt der Veranstaltung war die Rolle der Windenergie für die Gemeinde. Mit neun Windkraftanlagen ist Beratzhausen gut aufgestellt; die vorgestellte Anlage im Windpark Brenntberg wurde vor rund elf Jahren errichtet und hat eine Leistung von 3 Megawatt. Bürgermeister Matthias Beer hob hervor, dass Windräder nicht nur ökologische Vorteile schaffen, sondern auch wirtschaftliche Impulse setzen, da durch gewerbesteuerliche Einnahmen weitere nachhaltige Projekte finanziert werden können, beispielsweise das Förderprogramm der Gemeinde für energieeffiziente Geräte im Haushalt.
Highlight des Besuchs war der Blick in den Innenraum der Anlage. Die Besucherinnen und Besucher staunten über die einfache, aber effiziente Konstruktion des 101 Meter hohen Turms. Aus Sicherheitsgründen konnte die Anlage nur im Stillstand besichtigt werden. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass in den Abend- und Morgenstunden die Anlagen am Brenntberg in Beratzhausen in den warmen Jahreszeiten abgeschaltet werden müssen, um Störungen von Vögeln und Fledermäusen zu vermeiden. Betreiber und Organisatoren betonten die Bedeutung des Umwelt- und Naturschutzes sowie möglichst geringem Eingriff in Lebensräume.
Auf der Heimreise zeigten sich die Teilnehmenden insgesamt positiv. Klimaschutzmanager und Organisator der Fahrt Dominik Kerner zeigte sich sehr zufrieden: „Der direkte Austausch vor Ort mit Experten hilft, Ängste abzubauen, Fakten von Mythen zu trennen und Vertrauen in die Energiewende zu schaffen. Unsere heutige Begegnung vor Ort zeigt: Windenergie ist kein ferner Idealfall, sondern eine wesentliche Stütze unserer Energiewende – unter dem Aspekt Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Transparenz.“
Die Windradbesichtigungen werden im Rahmen der Informations- und Akzeptanzkampagne „Bayern macht Wind – damit sich was dreht“ von der Landesagentur für Energie und Klimaschutz veranstaltet. Mehr Informationen gibt es unter www.bayern-macht-wind.de/ und www.lenk.bayern.de/