
Unter diesem lauten „Schlachtruf“ startete die gesamte Schulfamilie der Grund- und Mittelschule Bruck ihre bereits traditionelle Kirchweih-Feier eine Woche vor dem eigentlichen Termin. Konrektorin Sonja Mühlbauer stimmte alle Teilnehmenden in der Turnhalle mit einem kurzweiligen, informativen Vortrag über Geschichte und Herkunft der Kirchweih auf den Tag ein und hisste dabei auch den „Zacherl“, die traditionelle Kirchweih-Fahne. Anschließend begaben sich die Schülerinnen und Schüler der Brucker Schule und die Viertklässler der Grundschule Bodenwöhr, die ebenfalls zur Kirwa eingeladen waren, auf eine Reise zu bayrischen Traditionen und kreativen Arbeitsgruppen durchs Schulhaus. In verschiedenen Workshops, die von den Lehrkräften der Grund- und Mittelschule, aber auch von Brucker Vereinen wie dem Musikverein, dem Trachtenverein Enzian und der Feuerwehr angeboten wurden, durften sie ihre Kenntnisse zu den bayrischen Traditionen erweitern – oder sie gleich ausprobieren! Sie erfuhren viel Wissenswertes zu Kirchweihliedern, bayrischen Tänzen oder zum Kartenspiel „Watten“, verausgabten sich beim Maßkrug-Stemmen, Hackstocknageln und bayrischem Maßkrug-Schieben. Außerdem bereiteten die Jugendlichen Köstlichkeiten für die Kirchweihfeier vor, bastelten bayerische Windlichter, Namens-Wäscheklammern, Nagelbilder und Vieles mehr. Krönung des Tages war dann die gemeinsame Feier im Pausenhof, zu der auch die ganze Bevölkerung eingeladen war und bei der mit vereinter „Manpower“ der Kirwabaum aufgestellt wurde, der von den Schülern der Technik-Gruppe selbst gefertigt und mit dem Wappen der Schule verziert worden war. Nachdem der Schulleiter Markus Binder gemeinsam mit der Schulverbandsvorsitzenden und Bürgermeisterin Heike Faltermeier die Anwesenden begrüßt hatte, wurden einstudierte Lieder und bayerische Tänze zum Besten gegeben. Dazu war wiederum auch der stellvertretende Bezirksheimatpfleger, Florian Schwemin, mit dem Heimatmobil des Bezirks Oberpfalz an die Schule gekommen, und unterstützte die Singenden und Tanzenden mit Gitarre und Quetsche. Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt: Der Elternbeirat wartete mit einem kulinarischen Angebot auf, das mit Würstelsemmeln, Schnittlaubroten und diversen traditionellen Kirwa-Gebäcken keine Wünsche offenließ. Zu guter Letzt wurden noch die Champions der bayrischen Traditionswettkämpfe bekanntgegeben und ein Match zwischen Schüler- und Lehrermannschaft ausgetragen. Der Schulleiter Markus Binder entschied beim Maßkrugstemmen – einer Disziplin, bei der man einen gefüllten Maßkrug mit ausgestrecktem Arm halten muss – den Wettkampf für die Lehrermannschaft! Das schreit nach einer Revanche im nächsten Jahr, die Niederlage tat der Feierlaune der Schüler jedoch keinen Abbruch.
Abschließend stellten deshalb wieder alle einstimmig fest: Oh Kirwa lou niad nou…!


