Die Weihnachtszeit ist für die meisten Menschen, Vereine, Orte und auch Kommunen eine besondere Zeit, in der mit vielen Festlichkeiten, Dekorationen, Kulinarischem und Besinnlichem auf die besondere „stade Zeit“ hingewiesen wird. Der Nürnberger Christkindlesmarkt, der Romantische Weihnachtsmarkt auf Schloss Thurn und Taxis, der Weihnachtsmarkt auf Schloss Guteneck, die Burgweihnacht in Neunburg v.W., der Winterzauber mit Eislaufbahn in Schwandorf oder der Winterbiergarten an der Holzkugel am Steinberger See, um ein paar besondere Beispiele zu nennen, sind sicherlich Highlights, die ins Auge stechen. Doch auch im Kleinen gibt es immer wieder besondere Eyecatcher, die man ansonsten so nirgends findet, so auch in der Hammerseegemeinde Bodenwöhr. Gemeint ist hier nicht der besondere „Weihnachtszauber am Hammersee“, der auch heuer wieder trotz Nieselregens zahlreiche Besucher anzog oder das „Sulzbachtaler Nikolausbockerl“, das zwischen Blechhammer und Sulzmühl pendelte und vergangenen Sonntag die Kinder zum Christkindl-Postamt fuhr, damit sie dort ihren Wunschzettel abgeben konnten.
Bodenwöhrer Weihnachtslaterne
Seit 2019 leuchtet in der Bodenwöhrer Ortsmitte auf dem Podest vor der Kirche ein zusätzliches Weihnachts-Highlight im wahrsten Sinne des Wortes – die riesige „Bodenwöhrer Weihnachtslaterne“. Dieser besondere Eyecatcher wurde vor fünf Jahren von Bürgermeister Georg Hoffmann selbst und Mitarbeitern des Bauhofes gebastelt. Zur Adventszeit wird die Laterne nun immer in der Nähe zwei weiterer Bodenwöhrer Wahrzeichen, nämlich dem Springbrunnen und dem Brunnenpäärchen „Bodo und Babsi“, auf einem erhöhten Absatz über dem Bürgerfestplatz, wo die Treppe zum Kirchplatz hochführt, aufgebaut. Bei Dunkelheit ist sie weithin sichtbar als ganz besonderes Element der Bodenwöhrer Weihnachtsbeleuchtung in der Ortsmitte wahrzunehmen. Eine rund 2,50 m hohe Weihnachtslaterne hat nicht jeder.
Das Weihnachtshaus in Erzhäuser
„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier“, so beginnt ein bekannter Kinderreim für die Weihnachtszeit. Bei Familie Ruder in Obererhäuser sind es ein paar Lichtlein mehr, wenn sie am 1. Advent ihre Weihnachtsbeleuchtung einschaltet – wie viele genau wissen sie selbst nicht, aber so um die 10.000 dürften es wohl sein. Obwohl die Straße in Erzhäuser bereits auf 50 km/h beschränkt ist, fallen einem bei Dunkelheit trotzdem die plötzlichen Bremslichter von vielen Autos auf, die beim Anblick der hell erleuchteten Weihnachtslandschaft überrascht sind und fast automatisch auf die Bremse gehen – so kann man auch zum langsameren Fahren animieren. Das stimmungsvolle Weihnachtsensemble sticht einem zwangsläufig ins Auge – ein weiteres ganz besonderes weihnachtliches Highlight im Ortsteil Erzhäuser
Rudolf-Rentier-Boot schippert über den Hammersee
Ein weiterer Eyecatcher ist seit einigen Jahren der Wasserwacht-Nikolaus, der nicht mit einem vom „Rudolf Rentier“ gezogenen Schlitten in der Luft, sondern musikalisch begleitet von bekannten Weihnachtsliedern in seinem hell erleuchteten und mit einem Geweih verzierten „Rudolf-Rentier-Boot“ immer am Nikolaustag über den Hammersee schippert. Begleitet wird er dabei regemäßig von einem blonden Engelchen. Beide winken vom Wasser aus den zahlreichen Schaulustigen zu. So eine Show hat man nicht jeden Abend. Reißenden Absatz finden jedes Mal die Schoko-Nikoläuse, die von den Wasserwacht-Weihnachts-Wichteln entlang des Uferrundweges verteilt werden. Wir wollen zu Weihnachten einfach nur ein wenig Licht in die Dunkelheit bringen und den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern, so die Verantwortlichen der Wasserwacht. So ein weihnachtlich geschmücktes und beleuchtetes „Hammersee-Nikolaus-Rentierboot“ kann nicht jeder bieten. Leider fiel die diesjährige Bootsfahrt vergangenen Freitagabend dem regnerischen Wetter zum Opfer.