Mittwoch, 30. April 2025

Mooswichtel „stürmen“ Braunkohlemuseum

Die Mooswichtel zu Besuch im Heimat- und Braunkohlemuseum Steinberg am See. Fotos: Jakob Scharf

Museum nur etwas für die ältere Generation? Keineswegs!

Die „Mooswichtel“ des gemeindlichen Waldkindergartens mit ihren Erzieherinnen und Betreuerinnen unter der Leitung von Anita Maier besuchten das Heimat- und Braunkohlemuseum Steinberg am See. Dort wurden sie vom Vorsitzenden des Heimatkundlichen Arbeitskreises Steinberg/Wackersdorf, Jakob Scharf, durch die Räume des historischen Gebäudes geführt – vom Erdgeschoss bis zum Dachboden.

Die jüngsten Gemeindebürger waren erstaunlich interessiert, wie es in Steinberg vor 50 oder 100 Jahren aussah. Diese Altersgruppe wird die erste sein, die den Kohleausstieg spürbar miterlebt. Auch Themen wie der frühere Schulbetrieb – der 1825 im heutigen Museumsgebäude begann –, alte Handwerksberufe und die Arbeit im Haushalt regten zahlreiche Fragen der Kinder an. Einige sagten spontan, dass sie mit ihren Eltern nochmals kommen wollen, um ausführlicher auf Entdeckungsreise zu gehen.

HAK-Vorsitzender Jakob Scharf.

HAK-Vorsitzender Scharf wertete dies als positives Zeichen dafür, dass man auch bei den Jüngsten das Interesse für Museen und die Vergangenheit wecken kann. Die offizielle Saisoneröffnung fand am 27. März statt. Danach ist das Museum jeden Sonntag von 14:00 bis 17:00 Uhr sowie montags von 17:30 bis 19:00 Uhr geöffnet. Gruppenführungen sind nach Voranmeldung beim Museumsleiter Christian Scharf oder dem Vorsitzenden auch zu jeder anderen Zeit möglich.

Als nächste Veranstaltungen sind – neben den Nostalgieabenden – ein historischer Dorfspaziergang sowie die Vorbereitung der Sonderausstellung „200 Jahre Schule in Steinberg“ vorgesehen. Am 8. Mai wird die Publikation „80 Jahre Kriegsende im Altlandkreis Burglengenfeld“ der Öffentlichkeit vorgestellt.

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