Seenlandwanderwoche
Die Wald- und Heidelandschaft, die sich auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes entwickelte, zählt zu den schutzwürdigsten Sandlebensräumen im Landkreis Schwandorf. Dieses Gebiet, welches im Jahr 2016 als bislang sechstes Naturschutzgebiet im Landkreis Schwandorf ausgewiesen wurde, war Ziel der Brucker Wanderung bei den Wanderwochen des Oberpfälzer Seenlandes. Elisabeth Stehr von der Geschäftsstelle des Zweckverbands Oberpfälzer Seenland begrüßte die Teilnehmer. Birgit Simmeth, Gebietsbetreuerin für den Naturpark Oberpfälzer Wald und das Oberpfälzer Seenland nahm die Gruppe mit auf eine rund fünf Kilometer lange Tour. Begleitet wurden sie auch von Claudia Glomann, der Tourismusverantwortlichen des Marktes Bruck i.d.OPf.. Die Gebietsbetreuerin erläuterte, dass das Gebiet mit einer Fläche von etwa 283 ha zu den größten Naturschutzgebieten in der Oberpfalz gehört. Es beherbergt ein einzigartiges Mosaik an wärmeliebenden Sandkiefernwäldern, trockenen Saumstrukturen, Zwergstrauchheiden, Sandmagerrasen und wechselfruchten Mulden. Die enge Verzahnung von Offenland- und Waldlebensräumen, die nährstoffarmen Bodenverhältnisse sowie die jahrzehntelange Offenhaltung und Dynamik durch die frühere militärische Nutzung ermöglichten dort die Ansiedlung einer hoch spezialisierten und landesweit seltenen Tier- und Pflanzenwelt. So sind hier die in Bayern stark gefährdete blauflügelige Ödlandschrecke und der Tagfalter „Weißer Waldportier“, die vom Aussterben bedrohte Heidelerche sowie die stark gefährdete Kreuzotter beheimatet.
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