Zur Wackersdorfer Wirtschaftsrunde 2024 gesellte sich heuer erstmals auch der Bayerische Finanzminister Albert Füracker. Gastgeber war das BMW-Werk im Innovationspark. Armin Ebner, BMW-Standortleiter des Werkes Regensburg-Wackersdorf, und Christoph Peters, Chef im Werk Wackersdorf, empfingen den Ehrengast aus der Landeshauptstadt. Ein weiterer Willkommensgruß kam von Thomas Falter, Bürgermeister der Industriegemeinde, dem zur Wirtschaftsrunde auch seine Stellvertreter Thomas Neidl und Günther Pronath sowie einige Gemeinderäte gefolgt waren. Zum alljährlichen Treffen, waren auch eine Reihe von örtlichen Firmen- und Unternehmensvertreter ins Verwaltungsgebäude der BMW Group gekommen. Hier sollen Kontakte zu den Unternehmen gepflegt werden und gleichzeitig eine Plattform für ein lokales Wirtschafts-Netzwerk geschaffen werden. Bürgermeister Falter freute sich über den großen Zuspruch, insbesondere auch über den Besuch von Staatsminister Füracker sowie von MdB Martina Englhardt-Kopf und MdL Martin Scharf.
Nachdem sich der Ehrengast ins Goldene Buch der Gemeinde eingetragen hatte, bezeichnete Landrat Thomas Ebeling in einem kurzen Grußwort Wackersdorf als einen wirtschaftsfreundlichen Standort, der auch als wirtschaftlicher Motor im Landkreis gilt. „In Wackersdorf, der steuerstärksten Gemeinde in der Oberpfalz, wird entsprechend gewirtschaftet, so dass auch in diesem Land etwas verteilt werden kann“, betonte Finanz- und Heimatminister Füracker. Hier investieren die Unternehmer, schaffen Arbeitsplätze und sorgen dafür dass Kaufkraft entsteht und Steuern bezahlt werden. „Die Oberpfalz ist eine starke Industrieregion und Wackersdorf ist für andere ein beispielhafter Standort auf den wir stolz sind“, unterstrich der Minister.
„Wackersdorf lebt von seiner Wirtschaft, weshalb diese auch Chefsache ist“, konstatierte Gemeindeoberhaupt Thomas Falter in seiner Rede. Das neue BMW-Batterietestzentrum, das man zuvor besichtigte, ist ein Leuchtturmprojekt. Der Sprecher ermutigte die Teilnehmer das Potential, das Wackersdorf bietet zu nutzen, der Innovation Raum zu geben, denn Wackersdorf ist der richtige Boden dafür. Das Prädikat „Spitzenstandort“ soll nach Meinung Falters nicht nur als Momentaufnahme verwaltet werden, sondern laufend als eine Art leitende Agenda gemeinsam weiter entwickelt werden. Wackersdorf hat das Potential nicht nur Herausforderungen in der Zukunft zu meistern, ja man könne mehr als nur reagieren. „Die kommunale Gemeinde Wackersdorf hat alles um die Zukunft einer ganzen Region mit ihren Menschen die hier leben und arbeiten aktiv zu gestalten“, ist sich Bürgermeister Falter sicher.
Welche Transformationspläne gibt es für Industrie und Gewerbe? Dieser Frage ging Prof. Markus Brautsch vom Institut für Energietechnik an der OTH Amberg-Weiden nach. In seinem Fachvortrag erläuterte er die Arbeitsschwerpunkte die an der ostbayerischen Hochschule untersucht werden. Neben der Energieplanung und Entwicklung von Energieversorgungslösungen für Kommunen, Energieversorgungsunternehmen und die Industrie wird an der OTH auch nach Lösungen zur Energieeffizienz sowie zu Klimaschutz- und Ressourceneffizienz-Netzwerke gesucht. Ein Transformationsplan, der aufeinander aufbauende technische Maßnahmen entwickelt, ist das Ziel der Forschungen von Prof. Brautsch.
Bauamtsleiter Uwe Knutzen informierte die Besucherrunde abschließend über die anstehende Sanierung der Industriestraße. Die erste Bauphase startet bereits im Juni. Voraussichtlich im August 2025 sollen die Straßenbauarbeiten abgeschlossen sein.
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