
In Erinnerung an den früheren BBI-Steiger Heinrich Korn veranstaltete der Knappenverein bereits das 11. Heinrich-Korn-Gedächtniskonzert. Über 400 Besucher kamen am Ostersonntagabend in die Sporthalle. Im Mittelpunkt der kurzweiligen Musikveranstaltung standen Andreas Königsberger und seine Musikanten, die bayerisch-böhmische Blasmusik präsentierten.

Obersteiger Heinrich Korn war Bergmann mit Leib und Seele. Foto: hpw

Gesangsduo Anne Zitzler und Michael Lobenhofer.
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Zu dem Konzert-Highlight konnte Vorsitzender Franz Huber mit einem Glück Auf neben Bürgermeister Thomas Falter auch den Landesvorsitzenden der Bayerischen Bergmanns-, Knappen- und Hüttenmännischen Vereine, Armin Kraus, begrüßen. Erstmals waren auch Knappen vom Patenverein Wölsendorfer Bergknappenverein Marienschacht mit ihrem Vorsitzenden Wolfgang Lehner gekommen. Auch Peter Gaschler, stellvertretender Bezirksvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes und die Familie Korn, ließen es sich nicht nehmen dabei zu sein.

Freunde der Blasmusik erlebten einen stimmungsvollen Konzertabend. Foto: hpw

Musikalische Reise durch das Egerland und Bayern bis hinunter nach Slowenien und Südtirol. Foto: hpw
„Der Knappenverein schätzt sich glücklich, wie zu BBI-Zeiten eine eigene Kapelle zu haben“ betonte Knappenverein-Vorsitzender Huber eingangs. Er erinnerte auch an das erste Konzert, das 2011 im „unwiederbringlichen“ BBI-Gemeinschaftshaus stattfand. Der Bergbau hat die Gemeinden Wackersdorf und Steinberg geprägt, was an der Seenlandschaft und der Natur sichtbar ist, die uns nach dem Bergbau wieder zurückgegeben wurde. „Eine weiter Spuren ist die Erhaltung der bergmännischen Tradition, zu der neben Barbarafeier und Mettenschicht auch das Heinrich-Korn-Konzert gehört“, betonte das Gemeindeoberhaupt Thomas Falter in einem Grußwort. „Über 76 Jahre lang wurde das „schwarze Gold“ in unserer Region abgebaut. Es ist die Grundlage des Wirtschaftsstandortes Wackersdorf und des Oberpfälzer Seenlandes, die es ohne das „Schwarze Gold nicht gäbe“, sagte Ehrenmitglied Jakob Scharf. Er zeigte sich auch hoffnungsvoll, dass die Pflege der bergmännischen Tradition noch lange anhält. Auch Armin Kraus, der kürzlich zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Bergmanns-, Knappen- und Hüttenmännischen Vereine gewählt wurde, bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement und bezeichnete die Mitglieder des Knappenvereins als Säule des Landesverbandes Bayern. „Was jeder Einzelne an Traditionspflege für den Verein und für die Region und somit für unsere Nachkommen leistet ist unbezahlbar“, betonte der Bergmannsvertreter Armin Kraus. Grüße des Nordbayerischen Musikbundes, den Dachverband für die Blasmusik in der Oberpfalz, überbrachte zudem der stellvertretende Bezirksvorsitzende Peter Gaschler.

Mit Engagement und Herzblut wurde am Repertoire gefeilt. Foto: hpw

Musikalischer Genuss. Foto: hpw

Nach dem Einzug der 24 Musikerinnen und Musiker der Bergmannskapelle mit ihrem Dirigenten Andreas Königsberger ging es beschwingt mit dem Eröffnungsmarsch „Grenzenlos“, bekannt durch die Fegerländer Musikanten, los. Walzer zum Träumen, beschwingte Polkas und schneidige Märsche wechselten sich ab und begeisterten das Publikum. Nach der „Almtaler Polka“ folgte der erste Klassiker des Abends „Die schöne Serenade“, ein Arrangement für Blasorchester in großer Besetzung. Andreas Königsberger, ein leidenschaftlicher Blasmusiker, moderierte den Abend und zeigte sich erfreut, dass die Kapelle im 16. Jahr ihres Bestehens auf zwei Dutzend Musiker angewachsen ist. Nach dem „Bozener Bergsteigerlied“, die Hymne Südtirols, folgte die „Slavonicka Polka“, die das Gesangsduo Anne Zitzler und Josef Lobenhofer darboten. Anlässlich des 100. Geburtstages von Ernst Mosch wurde aus dessen Repertoire das Stück „Egerländer Dorfschwalben“ gespielt. Josef Lobenhofer glänzte beim Stück „Bavaria“ mit einem Flügelhornsolo.
Nach über zwei Stunden Blasmusik vom Feinsten wurde der Konzertmarsch „Rosamunde“ angestimmt. Mit dem Stück „Die Regimentskinder“ wurde bei einer Zugabe an den früheren Dirigenten Hermann Süß erinnert. Den traditionellen Abschluss des Konzerts bildete das Steigerlied.
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