Vortrag - Zusammenhänge zwischen Entwicklungstraumatisierungen und gewalttätigen Verhalten
In den Lebensläufen von Gewalt- und Sexualstraftätern finden sich immer wieder zahlreiche und sehr schwerwiegende Formen von Traumatisierungen. Dabei handelt es sich typischer Weise um Bindungstraumata. Diese Beobachtung lässt sich nicht als zufällige Koinzidenz interpretieren, sondern deutet auf einen Zusammenhang zwischen den Erlebnissen in der eigenen Kindheit und späterer Gewaltdelinquenz hin.
Im Vortrag wird zunächst auf traumatische Wirkmechanismen eingegangen und wie diese die Entwicklung der Straftäter, ihre Wahrnehmung, die Emotionsverarbeitung, das Denken, die Beziehungsgestaltung und das Verhalten generell beeinflussen.
Außerdem wird der "Sinn" einer Gewalttat für einen Menschen betrachtet, der ein Trauma erlitten hat.
Zur Veranschaulichung werden Fallvignetten vorgestellt und versucht Implikationen für die Praxis der Klinischen Sozialarbeit in der Arbeit mit bindungstraumatisierten Klient:innen abzuleiten (auch solchen, die nicht straffällig geworden sind)
Der Referent Prof. Dr. phil. Johannes Lohner ist Diplom Psychologe und Professor für
Nach dem Vortrag besteht ausreichend Zeit zu Fragen, zum Austausch und zur Diskussion.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme
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