Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenVon Kindesbeinen an hat sie eine Leidenschaft fürs Tanzen entwickelt: Der mittlerweile 16-jährigen Sarah Hoferer hat es besonders der Street-Dance angetan. Ein intensives, hartes Training hat ihr sogar die Teilnahme an der diesjährigen Weltmeisterschaft der United Dance Organisation (UDO) ermöglicht. Im englischen Blackpool, in den legendären Winter Gardens, ging die zweimalige Deutsche Meisterin von 2024 mit hohen Erwartungen an den Start.

Wie alles begann
Die Leidenschaft für die Musik und das Tanzen wurde Sarah in die Wiege gelegt. Ihr Vater Markus Hoferer, seit vielen Jahren ein bekannter Vollblutmusiker, singt und spielt Hammond Orgel bei der Formation Ragazzotti. Während ihre sportliche Mama, Viki Koller, Unterricht im Zumba-Tanzen gab, schaute Töchterchen Sarah von klein auf begeisternd zu und machte mit drei Jahren ihre ersten Tanzschritte beim Kinder-Zumba. Das Tanzen hat es ihr besonders angetan. In Alena‘s Tanzstudio in Schwandorf ging es mit etwa acht Jahren in der Gruppe so richtig los. Choreografien wurden einstudiert, die mit den Jahren immer anspruchsvoller wurden. Öffentliche Auftritte und Meisterschaften wechselten sich ab.


Foto: H.P. Weiß
Vom Kinder-Zumba zur Street-Dance-WM
In Sachen Hip-Hop ist die Gymnasiastin mittlerweile zu einem echten Talent herangewachsen. Bei diversen Meisterschaften und Wettkämpfen heimste sie etliche Preise ein. 2024 wurde sie mit der Gruppe „LMNTRIX“ Deutsche Meisterin. Ihre noch junge Tanzkarriere führte sie bis zur Süddeutschen Meisterschaft und den Deutschen Meisterschaften. Hier konnte Sarah Hoferer im Solo (unter 18 Beginner) punkten und qualifizierte sich jeweils für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Street-Dance. Das sportliche Großereignis fand heuer im Vereinigten Königreich statt. Das Blackpool-Dance-Festival in den Winter Gardens zählt weltweit zum wichtigsten und größten Festival des Tanzsports.
Mit etwas gemischten Gefühlen reiste die 16-Jährige Gymnasiastin kürzlich nach England zum UDO World Champion Ship 2025. Hier gingen 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Vorrunde an den Start. Drei Juroren bewerteten die in drei Reihen aufgestellten Tänzerinnen und Tänzer. Etwas unglücklich und enttäuschend war die zugewiesene hintere Position auf der Bühne. In lediglich 60 Sekunden musste Sarah aus dem Stegreif performen und ihr Können zeigen. Letztendlich hat es für das Viertelfinale nicht gereicht, um mit den letzten 30 Finalisten um den WM-Titel zu kämpfen. „Dennoch war die Teilnahme eine wichtige Erfahrung und ein aufregendes Erlebnis. Über meine gezeigte Leistung bin ich absolut zufrieden“, sagt Sarah Hoferer.
Trainieren und noch einmal trainieren
Um an der Weltspitze mitzumischen, ist ein hartes und konsequentes Training erforderlich. Zweimal wöchentlich tanzt Sarah bei Alena´s Dance Studio in der Gruppe „LMNTRIX“ und ein Training absolviert die Schwandorferin im Duo mit ihrer besten Freundin Melina Schaller. Darüber hinaus wird neben einem Fitness-Training an vier Tagen ein bis zwei Stunden allein geübt. Choreografien werden einstudiert und die dazu gehörige Musik wird selbst geschnitten.
Was steht in naher Zukunft an
Am 29. November stehen die Deutschen Meisterschaften der StreetDanceFactory in Bad Blankenburg auf dem Programm. 2026 wird sie am 7. März bei den Süddeutschen Meisterschaften in Pforzheim in den Kategorien Gruppe, Duo und Solo mitmachen. Hier hofft sie auf eine Platzierung unter den ersten sieben Startern. Sollte es auch am 2. Mai bei der Deutschen Meisterschaft mit der Qualifizierung beziehungsweise bei den Europameisterschaften (21. Mai) in Kalkar klappen, steht einer weiteren Teilnahme am 12. August 2026 bei den Weltmeisterschaften in Blackpool nichts im Weg. Für die bereits am 8. November stattfindenden Europameisterschaften in Ludwigshafen, wo Sarah Hoferer mit der Gruppe „LMNTRIX“ antritt, wünschen wir der Tanzsportlerin Sarah viel Erfolg.
(Titelfoto: Julia Bechthold)