Die Seegemeinde ist seit Wochen in Feierlaune. Für das Dorffest war das erste August-Wochenende reserviert. Die Corona-Pandemie ist vergessen und das Wetter passte diesmal. Nach vier Jahren Abstinenz konnte heuer wieder mal ein Dorffest gefeiert. Schon seit Monaten plante und organisierte der Seefestverein die beliebte Veranstaltung. Den sprichwörtlichen Startschuss gaben sieben Böllerschützen der Schützengesellschaft „Auerhahn“. Als Böllerhauptmann fungierte diesmal Jürgen Maier, der nach einem Reihenfeuer einem Salut befahl. In einem kurzen Statement eröffnete Maier, der auch als Seefestverein-Vorsitzender die Fäden in der Hand hielt, offiziell das zweitägige Fest. Er zeigte sich erfreut, dass man nach vier langen Jahren wieder mal feiern könne. Maier konnte zur offiziellen Eröffnung auch den Wackersdorfer Bürgermeister Thomas Falter und einige Gemeinderäte beider Orte begrüßen.
Das Dorf packt an und hilft zusammen, sagte Bürgermeister Harald Bemmerl, der eingangs den Mitarbeitern des Bauhofes für die tatkräftige Unterstützung dankte. „Ich hoffe, dass künftig wieder ein normaler Rhythmus einkehrt“, so das Gemeindeoberhaupt bei der Begrüßung der Festbesucher. Bemmerl nahm anschließend den Festbieranstich vor. Ein paar gekonnte Schläge, dann floss der Naabecker Gerstensaft in die Krüge. Den Ausschank der Getränke und des Festbieres übernahmen Mitglieder des Schützenvereins. Den musikalischen Part übernahmen „D’Ohrleidigen“. Die Ortsvereine boten verschiedene kulinarische Schmankerl an. Seitens der Gemeinde hatten alle Senioren einen Gutschein über zehn Euro erhalten.
Mit einem Festgottesdienst, den Pater Robin zelebrierte und der Musikverein Wackersdorf-Steinberg umrahmte, begann der zweite Tag. Um die Mittagszeit bildeten sich eine lange Schlangen vor den Essensverkaufsständen. Schnell war der Spanferkelbraten ausverkauft. Kaffee und Kuchen bot der Pfarrgemeinderat an, der den Erlös für einen caritativen Zweck spenden will. Mit einem Flohmarkt brachte sich der Heimatkundliche Arbeitskreis ein. Der Tourismus- und Kulturverein hatte vor dem Rathaus das „Oberpfälzer Kammerspiel“ alias Tiroler Rumpelspiel im Angebot. Daneben wurden auch Ansichtskarten angeboten um vom Dorffest portofreie Grüße zu schreiben. Für die kleinen Gäste hatte man eine Hüpfburg bereitgestellt. Eine ruhige Hand und Zielwasser waren beim Lichtgewehrschießen gefragt.
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