Sonntag, 23. November 2025

Startschuss im Interkommunalen Gewerbegebiet

Die drei Rathauschefs Harald Bemmerl, Thomas Falter und Andreas Feller (v.l.n.r.) freuten sich über den Baubeginn im interkommunalen Gewerbegebiet. Foto: Michael Weiss / Pressestelle VG Wackersdorf

„Was lange währt, wird endlich gut“. Diese Binsenwahrheit trifft sicher auf den Spatenstich für das Gewerbegebiet zwischen A 93 und B 85 zu, den die drei Kommunen Schwandorf, Wackersdorf, Steinberg am See sowie der Landkreis vollzogen.

Bei nasskalter Witterung blickten die Rathauschefs Andreas Feller, Thoms Falter, Harald Bemmerl sowie der stellvertretende Landrat Jakob Scharf zunächst zurück auf eine lange Geschichte. Die Anfänge gehen bereits in das vorige Jahrtausend zurück, als sich Schwandorf und Wackersdorf (je 45 Prozent) und Steinberg (10 Prozent) aufmachten, diesen „hochattraktiven Gewerbestandort“ zwischen A 93 und B 85 mit circa 77 Hektar Gesamtfläche zu entwickeln. 2004 wurde ein Zweckverband gegründet. Im März 2021 hat die Regierung der Oberpfalz den Flächennutzungs- und Landschaftsplan genehmigt. Der derzeitige Zweckverbandsvorsitzende Thomas Falter informierte, dass die äußere infrastrukturelle Anbindung bereits begonnen habe. Dazu gehören die Sparten Schmutzwasser, Regenwasser und Wasserversorgung. Schmutz- und Regenwasser werden künftig über eine Pressleitung auf die Südseite der B 85 geführt und an bestehende Infrastruktureinrichtungen wie das Regenüberlaufbecken (RÜB) und das Schmutzwasserpumpwerk angeschlossen.

Stellvertretender Landrat Jakob Scharf gratulierte zum Startschuss, da auch der Landkreis hier zukunftsträchtige Einrichtungen schaffen wird. Foto: Michael Weiss / Pressestelle VG Wackersdorf

Die innere Erschließung des Gewerbegebiets „Am Richtfeld“ soll Mitte 2026 starten und bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Erste Gewerbeansiedlungen könnten damit ab 2027 erfolgen. Mit dem interkommunalen Gewerbegebiet so Falter – entsteht ein zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort, der die Stärken der drei Kommunen bündelt und neue Möglichkeiten für Unternehmen, Gründerinnen und Gründer in der Region eröffnet. Stellvertretender Landrat Jakob Scharf begrüßte auch seitens des Landkreises diesen Baubeginn. Der Landkreis werde hier ein Gründerzentrum errichten. Vor allem aber werde hier ein zukunftsträchtiges Projekt, nämlich ein Technologie – Transferzentrum (TTZ) entstehen. Wissens- und Technologietransferzentren verbreiten Forschung – und das im wortwörtlichen Sinn, denn die Einrichtungen werden von Hochschulen für angewandte Wissenschaften beziehungsweise Technischen Hochschulen verwaltet. Das TTZ werde auch in Schwandorf der anwendungsbezogenen Forschung und Entwicklung dienen und sei fachlich an ortsansässigen Unternehmen orientiert.

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