CSU-Ortsvorsitzende Martina Englhardt-Kopf konnte rund 250 Gäste aus allen gesellschaftlichen Schichten begrüßen. Als Ehrengast hatte sich der Bayerische Minister für Finanzen und Heimat Albert Füracker angesagt. Zum CSU-Neujahrsempfang im Verwaltungsgebäude des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorf waren neben Landrat Thomas Ebeling, Kreisvorsitzender Alexander Flierl, zweiter Bürgermeister Andreas Wopperer, Kreisräte und Bürgermeister auch Vertreter aus sozialen Bereichen, der Wirtschaft sowie Ehrenamtliche auf Stadt- und Landkreisebene gekommen. Die Liste der geladenen Gäste ließe sich noch lange ergänzen. Einen musikalischen Gruß überbrachte eingangs der Musikverein Dachelhofen.
Nach zweijähriger Corona-Pause freute sich die CSU-Ortsvorsitzende Martina Englhardt-Kopf wieder Mitbürger zum traditionellen Neujahrsempfang begrüßen zu dürfen. „Um die schwierigen Herausforderungen der Corona-Pandemie bewältigen zu können, braucht es auch das Ehrenamt, das einen unbezahlbaren Wert hat“, betonte sie und dankte allen für ihre Tatkraft und die tagtäglich mit Herzblut geleistete Arbeit. Kaminkehrerobermeister Peter Wilhelm überreichte der Bundestagsabgeordneten Englhardt-Kopf einen Glücksbringer für Berlin und sprach Glückwünsche für 2023 aus. Nach einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Georg Hottner, der sich über 56 Jahre in der CSU engagierte, unterstrich MdL und CSU-Kreisvorsitzender Alexander Flierl ebenfalls die große Bedeutung des Ehrenamtes und sprach sich dafür aus, die sich einbringenden Leute zu unterstützen und nicht zu vergessen. „Unsere Region ist gut aufgestellt und reich an großem gesellschaftlichem Engagement. Gerade in herausfordernden Zeiten müssen wir unser Augenmerk auf die soziale und verbandliche Infrastruktur, die vielen Vereine und Verbände immer im Focus haben und die Region weiterentwickeln und weiter voranbringen.“, betonte Flierl und kündigte den Ehrengast Albert Füracker als wahren Partner der Region an.
Der Staatsminister für Finanzen und Heimat beleuchtete anschließend in seiner überaus beeindruckenden Rede alle aktuellen politischen Themenfelder. Besonders wichtig ist ihm, dass wir uns immer vergegenwärtigen, dass wir hier leben dürfen. „Wir leben nicht im Paradies und wie fragil alles geworden ist sieht man am Krieg in der Ukraine. Frieden zu haben ist nicht selbstverständlich und wir müssen höllisch aufpassen, dass wir nicht in die Auseinandersetzungen hineingezogen werden“, so der Sprecher. Es ist kein „Ampel-Bashing“ wenn die Bundesaußenministerin mit ihrer ungeschickten Aussage „…wir befinden uns im Krieg mit Russland“ auftritt. Füracker forderte in diesen sensiblen Zeiten eine vorsichtigere Kommunikation und mit diesem Dilettantismus aufzuhören. Sehr kritisch wertete Füracker auch die Krisenbewältigung der Bundesregierung. „Auf Dauer wird es nicht funktionieren, wie man dort Probleme angeht und mit Geld lösen will, wofür man dann Schulden macht“, meinte der Bayerische Finanzminister. Als Beispiel führte der Ehrengast die Energieversorgung an. „Den ganzen Sommer wurde diskutiert wie und woher holen wir Gas aus der ganzen Welt, wie schaffen wir es Kernkraftwerke auszuschalten und wie merkt keiner, das wir ein Energieproblem haben“, so Albert Füracker. Er sprach sich dafür aus, dass Energie günstig und sicher in Deutschland zur Verfügung stehe . Ergänzend fügte er an: „Bei den regenerativen Energien zähle Bayern mit einer Ausnahme (Wind) zu den Besten“. Der Minister streifte auch das Thema Gesundheitswesen, Sicherheit, Bildungspolitik. Zur Thematik „Geld“ konstatierte Bayerns oberster Finanzverwalter: „Wir machen kein Sondervermögen und keinen versteckten Haushalt. In Bayern werden wir auch keine weiteren Schulden aufnehmen“. In München fahre man den Kurs „Leben und leben lassen“, um aktuelle Herausforderungen zu meistern. In einem kurzen Ausblick auf die anstehenden Wahlen sagte der Minister, „dass wir die Leute mit der Politik begeistern wollen, die wir für unsere Heimat betreiben und voran gebracht haben. Wir haben die Chance, unsere Heimat weiter gut zu gestalten“, hieß es abschließend. Martina Englhardt-Kopf bekräftigte ergänzend, weiterhin für die Oberpfälzer Interessen zu kämpfen.
In einem kurzen Grußwort zollte Landkreischef Thomas Ebeling allen Ehrenamtlichen Respekt, die sich einbringen und die Gesellschaft am Laufen halten. Ebeling verwies auch auf die gemeinsamen Interessen wie den Breitbandausbau und die Lieferung der Fernwärme für die Stadt Schwandorf. Auch der stellvertretende Schwandorfer Bürgermeister Andreas Wopperer dankte für die gute Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen, denen man regelmäßig mit der Verleihung der Ehrenamtskarte dankt. Mit der Bayernhymne wurde die Veranstaltung beendet. Für das Catering beim abschließenden Stehempfang zeichnete die Schülerfirma der Kreuzbergschule verantwortlich.
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