Bis Ende des Jahres soll das rund 6,5 Kilometer lange Erdkabel unter der Erde sein. Die Bayernwerk Netz GmbH investiert etwa 2,1 Millionen Euro für die Sicherung der Stromversorgung in der Region Schwarzenfeld. Zum offiziellen Spatenstich im Umspannwerk Schwarzenfeld waren neben den Vertretern des Bayernwerks auch Bürgermeister Peter Neumeier und der Landtagsabgeordnete Alexander Flierl gekommen. Von den Bayernwerk-Partnerfirmen waren Andreas Schönberger von der Firma Rädlinger und Thomas Müller von der Firma Streicher vertreten, die letztendlich für die Verlegung des leistungsstarken Kabels zuständig sind.
Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung durch Thomas Kotarski, dem Leiter für Umspannwerke, begrüßte Daniel Liegl, Leiter des Kundencenters in Schwandorf, die Gäste und erläuterte die Maßnahme zur Netzverstärkung kurz. Demnach laufen mit dem Spatenstich die Arbeiten an der 20 000-Volt-Kabelverbindung zwischen dem Umspannwerk an der Sandstraße und dem Schalthaus Buchtal an. Für die Stärkung des lokalen Stromnetzes wendet das Bayernwerk rund 2,1 Millionen Euro auf. Schon Anfang 2024 soll die Leitung, die in offener Bauweise verlegt wird, in Betrieb gehen. „Die Baumaßnahme wurde in enger Abstimmung mit den örtlichen Verwaltungen geplant“, unterstrich Liegl. Bürgermeister Peter Neumeier zeigte sich erfreut, dass das Netz verstärkt wird. Beim Ausbau und der Planung erneuerbarer Energien bei den Kommunen spielen das Bayernwerk und die Kapazitäten im Verteilnetz eine entscheidende Rolle“, meinte das Gemeindeoberhaupt. MdL Alexander Flierl sprach von einem wichtigen und entscheidenden Projekt. „Wir sind in Bayern Spitzenreiter für den Ausbau von Netzen. Wir wollen nicht stehen bleiben, wir brauchen die Verstärkung der Netze“, unterstrich der Landtagsabgeordnete Flierl.
Kommunalmanager Wolfgang Dumm sprach in einem Statement von einem weiteren Schritt zur Energiewende. Durch den steigenden Strombedarf, bedingt durch Wärmepumpen und E-Mobilität, und die wachsende Zahl der Erzeugungsanlagen für erneuerbare Energie, erleben wir gerade einen doppelten Anschlussboom. „Wir haben gerade rund 400.000 Photovoltaik-Anlagen ans Bayernwerk-Netz angeschlossen. Ohne Verteilnetze gibt es keine Energiewende“, sagte Dumm.
Der Ausbau des regionalen Stromverteilnetzes ist eine große Ausgabe für das Bayernwerk. Das leistungsstrake Erdkabel, das jetzt verlegt wird, ist einer von vielen Bausteinen, die für die Energiewende im Versorgungsgebiet des Kundencenters Schwandorf umgesetzt werden. Weil Wind und Sonne nicht konstant Energie liefern, müssen Energieflüsse intelligent gesteuert werden. Dafür braucht es stabile, zukunftsfähige Netze, die auf Hoch-, Mittel- und Niederspannungsebene systematisch ausgebaut werden. Das Stromnetz in Bayern umfasst in etwa 156 000 Kilometer.
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