Mittwoch, 30. April 2025

Sorgende Stadt Hemau: Pflegeeinrichtungen gründen Anwerbepartnerschaft

Wollen künftig gemeinsam Fachkräfte für Hemau gewinnen – vorne (v. l.): Dr. Martin Niederauer (Match Pflege), Herbert Tischhöfer (Erster Bürgermeister Stadt Hemau). Hinten (v. l.): Roland Weiß (Wirtschaftsförderer Landkreis Regensburg), Dr. David Rester (Projektleiter „Sorgende Stadt Hemau“), Birgit Renner (Sozialraumentwicklung Paraplü), David Fries (Blindeninstitut Hemau), Manuela Galietto (Lebenshilfe Wohnstätte Hemau), Christian Scheuerer (BRK SeniorenWohnen Hemau). Nicht im Bild, aber Teil der Fachkräfteallianz: Caritas Alten- und Pflegeheim St. Michael. Foto: Doris Wirth

In Hemau wurde ein wegweisendes Pilotprojekt gestartet: Mehrere Sozial- und Gesundheitseinrichtungen, Bildungsträger sowie die Stadt Hemau haben sich zu einer Fachkräfteallianz zusammengeschlossen und eine Anwerbepartnerschaft gegründet. Ziel ist es, gemeinsam neue Fachkräfte zu gewinnen und damit die Versorgung in der Region langfristig zu sichern. Damit ist Hemau deutschlandweit Vorreiter – bislang
gibt es nur eine weitere Kommune mit einem ähnlichen Modell, doch viele weitere sollen folgen.

Gemeinsam Fachkräfte anwerben
Die Fachkräfteallianz ist aus dem Projekt „Sorgende Stadt Hemau“ heraus entstanden und hat eine gemeinsame Absichtserklärung formuliert: Internationale Fachkräfte – zunächst aus der Pflege und Erziehung – sollen gezielt angeworben, sprachlich und fachlich qualifiziert sowie dauerhaft sozial integriert werden. Die Anwerbepartnerschaft spart Kosten, bündelt Wissen und Ressourcen und stärkt die langfristige Bindung der Fachkräfte an Hemau.

Nächste Schritte: Ausschreibung und Koordinierungsstelle
Als nächstes wird eine Ausschreibung erstellt, mit der ausgewählte Recruiting-Agenturen im Ausland auf die Suche nach passenden Fachkräften gehen. Zudem wird eine zentrale Koordinierungsstelle geschaffen, die das Projekt begleitet und voranbringt.
Die Hemauer Fachkräfteallianz soll weiter wachsen. Langfristig können weitere Partner ins Netzwerk aufgenommen und das Konzept auf andere Branchen ausgeweitet werden.

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