Zum inzwischen 13. Male lud der CSU-Bezirksverband der Oberpfalz zum traditionellen Sommerempfang auf der einmalig gelegenen Terrasse des Seegasthofes Jacob in Bodenwöhr, wo man immer den idyllisch liegenden Hammersee vor den Augen hat, ein. Dabei hatte zum 12. Male der Wettergott ein Einsehen, und nach drei Tagen voller Regenschauer schloss er seine Schleusen und es herrschte ideales Sommer-, Feier- und Gute-Laune-Wetter unter freiem Himmel. Die spaßige Zunge eines Anwesenden meinte dazu, dass hier wohl Landesvater Franz Josef Strauß im Himmel im wahrsten Sinne des Wortes die Schirmherrschaft übernommen, seinen großen Regenschirm aufgespannt und für gutes Wetter gesorgt hat.
Es dürften wohl mehr als 200 Gäste gewesen sein, die Staatsminister und Bezirksvorsitzender Albert Füracker zum inzwischen schon traditionellen Sommerempfang begrüßen durfte, darunter namentlich MdB Martina Engelhadt-Kopf, MdL Alexander Flierl, Schwandorfs OB Andreas Feller und quasi als Hausherr Bodenwöhrs Bürgermeister Georg Hoffmann, aber auch Vertreter aus Wirtschaft, Bildung, Gesundheit und den Sicherheitsbehörden sowie den Medien. Besonders dankte er den Hausherren Marcus, Fritz und Alexander Jacob für die tadellose Bewirtung und lobte die Werbung für das wahrscheinlich beste Weißbier der Welt. Ein besonderer Gruß ging an seine Vorgängerin Staatsministerin a.D. Emilia Müller, die die Idee zum Sommerempfang am Hammersee hatte. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung dankte er den „Stodlfetzern“ und meinte dazu etwas ironisch: „Einige Gäste sind wohl nur deswegen gekommen, weil sie hoffen, dass ich wieder singe, ich muss sie aber enttäuschen, denn heute fehlt mir die Stimme dazu.“
„Die Einladung zum Sommerempfang dient auch als Motivation für die kommenden vom Wahlkampf geprägten Wochen und als Dank für die bisherige Unterstützung und Treue zur CSU“, so Füracker. Er lobte das "konstruktive Verhältnis" der CSU zur Wirtschaft, denn ohne deren Erfolg hätten die Politiker kein Geld zum Verteilen: "Wenn die Wirtschaft nicht läuft, ist keine ordentliche Politik möglich." Zu den bevorstehenden Landtags- und Bezirkswahlen forderte er, dass man keine Zeit verlieren und in den nächsten beiden Monaten durchstarten müsse. „Wir dürfen nicht zulassen, dass sich die Fehler, das Chaos und die Streitereien der Ampel in Berlin auf die Wahlen in Bayern auswirken“, so Füracker, „man muss dem Wähler klarmachen, dass es keine deutschen Bundestagswahlen, sondern bayerische Landtagswahlen sind. Im Gegensatz zum Bund und zu vielen anderen Ländern sei Bayern in allen Bereichen spitze, was man auch sagen dürfe. Zur Flüchtlingspolitik hielt er es mit dem Ausspruch des ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck: „Wir wollen helfen, unser Herz ist weit, doch unsere Möglichkeiten sind endlich“. Er kritisierte die Haltung der Ampel, die hinsichtlich der angestrebten Vorprüfung von Asylanträgen an den EU-Außengrenzen zahlreiche Ausnahmen bei Familien mit Kinder einforderte. „Es sei ein Witz“, kritisierte Füracker, „wenn es in ganz Europa ein Wirtschaftswachstum gäbe, nur in Deutschland nicht.“ Angesichts immer neuer Rekord-Zahlungen klage Bayern gegen den Länderfinanzausgleich beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Man müsse dafür sorgen, dass mehr Geld in Bayern bleibt. Hierzu forderte er auch die anderen Parteien im Landtag auf, mitzuziehen.
Im Anschluss ließ es sich Füracker nicht nehmen, an jeden Tisch zu kommen und alle Gäste mit Handschlag persönlich zu begrüßen. Während die „Stodlfetzer“ für passende Unterhaltung zuständig waren, sorgte ein großes Buffet dafür, dass niemand hungrig nach Hause gehen musste.
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