Mittwoch, 30. April 2025

Schwimmsauger im Wert von 600 EUR für die FF Erzhäuser

Vor der versammelten Aktiven-Mannschaft der FF Erzhäuser übergab Martin Forster den Schwimmsauger an Kommandant Tobias Schießl. Foto: Randolf Alesch

Erzhäuser. Die FF Erzhäuser feiert vom 23. bis 25. Mai mit einem großen dreitägigen Fest ihr 125jähriges Gründungsjubiläum. Hierzu werden weit über 75 Vereine sowie Gäste aus nah und fern, die mitfeiern wollen, erwartet. Natürlich wurden, wie das so üblich ist, während der Vorbereitung des Festes alle Firmen, Unternehmer und Geschäftsleute der Umgebung um Unterstützung, Sponsoring und Spenden gebeten.

Vor wenigen Tagen hat nun Martin Forster, Geschäftsführer des gleichnamigen Versicherungsbüros in Bodenwöhr, der FF Erzhäuser anstelle eines monetären Beitrages mit der Übergabe eines Schwimmsaugers einen äußerst sinn- und wertvollen Ausrüstungsgegenstand im Wert von rund 600 EUR zur Verfügung gestellt. Mit solchen Schwimmsaugern kann die Wehr Löschwasser oder Schmutzwasser auch bei geringem Wasserstand von nur noch 5 cm saugen und wegpumpen. Bisher waren mindestens 30 cm notwendig. Da das Wasser an der Oberfläche entnommen wird, wird zudem der Gewässerboden geschont. Der 7kg leichte Schwimmsauger besteht aus einem 60 cm langen Polyethylen-Körper und wird anstelle eines herkömmlichen Saugkorbes aus Metall am Saugschlauch angebracht. Dieser Saugschlauch wird an der Pumpe des Feuerwehrfahrzeuges angeschlossen. Da nicht überall Hydranten vorhanden sind, muss das Löschwasser oft aus Bächen oder Teichen gepumpt werden, was nun auch bei äußerts niedrigen Wasserstand möglich ist. Zudem ist mit dem Schwimmsauger das Absaugen von Wasser bei Überschwemmungen auf nahezu Bodenniveau möglich.

Die Bedeutung solcher Ausrüstungsgegenstände hat in jüngster Vergangenheit infolge der Auswirkungen des Klimawandels spürbar zugenommen. Das Wetter verändert sich nachweislich, wodurch es zu extremen Schwankungen kommt. Starkregen und Überschwemmungen einerseits treten verstärkt auch in unserer Gegend auf. Die Feuerwehren müssen deswegen vielerorts, auch in Bodenwöhr, das überschüssige Wasser abpumpen. Gleichzeitig nehmen aber auch andererseits die äußerst trockenen und heißen Sommer zu, was auch schon in Windmais zu Wald- und Flächenbränden geführt hat und das Löschwasser knapp werden ließ, da viele Bäche entweder gar keinen oder nur noch einen geringen Pegelstand hatten. In beiden Fällen das gleiche Problem: Ist der Wasserstand zu niedrig kann mit den Kreiselpumpen der Feuerwehren das Wasser nicht mehr angesaugt werden. Diesem Problem kann nun mit dem übergebenen Schwimmsauger abgeholfen werden.

Die FF Erzhäuser wird natürlich in nächster Zeit entsprechende Übungen mit dem neuen Ausrüstungsgegenstand durchführen, versprach 1. Kommandant Tobias Schießl, der den Sauger in Gegenwart der versammelten Aktiven entgegennehmen durfte. 

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