Sanierungsarbeiten für Kläranlage Nittenau

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  • Das Gremium bei der Besichtigung Bild: Georg Hoffmann
  • In die Jahre gekommen: die Kläranlage Nittenau Bild: Georg Hoffmann
  • Das Gremium bei der Besichtigung Bild: Georg Hoffmann

Politik & Verwaltung, Schwandorf

Sanierungsarbeiten für Kläranlage Nittenau

Auf Anregung des Zweckverbandsvorsitzenden und 1. Bürgermeisters der Stadt Nittenau Benjamin Boml besichtigten seine Stellvertreter im Zweckverband 1. Bürgermeisterin Heike Faltermeier und 1. Bürgermeister Georg Hoffmann die wichtigste Komponente in der Abwasserbeseitigung der drei Partner Nittenau, Bruck und Bodenwöhr.

In den 70iger Jahren vorausschauend geplant, hat die Kläranlage zuverlässig und hervorragend ihre Aufgabe erfüllt. Innovative Projekte wie ein Blockheizkraftwerk aus dem Faulgas oder eine Heizungsanlage zum Erwärmen des Klärbereichs, sichern heute die Stromversorgung und bringen gerade in der momentanen Zeit eine deutliche Entlastung der Betriebskosten.

Das betreuende Büro bbi-Ingenieure aus Regensburg erklärte den Weg des Abwassers bis zur Übergabe an den Regen. Es ist jetzt wirklich Zeit, dort dringend mit Sanierungsarbeiten einzusteigen. Die vielen Jahrzehnte haben deutlich an der Anlage genagt und vieles muss neu gemacht werden. Nach der Klärschlammtrocknung, welche sich derzeit im Bau befindet, brauchen Biologie, Sandfang und Belüftung neue Technik und die Bauwerke eine Instandsetzung.

Zu lange hat man gewartet und die jetzt anstehenden Arbeiten sind Alternativlos, so die Meinung aller drei Bürgermeister. Es ist hier 5 vor Zwölf, sonst können wir unserer Aufgabe saubereres Wasser in den Regen abzugeben nicht mehr nachkommen.

In der nächsten Abwasserzweckverbandssitzung sollen die Eckdaten des Investitionsstaus bekannt gegeben werden, so Benjamin Boml. Selbstverständlich versucht die Verwaltung alles um Fördergelder für die Kosten im Millionenbereich an Land zu ziehen, jedoch braucht es erst einmal eine Durchfinanzierung der Sanierungsarbeiten.

Überrascht zeigten sich alle drei Bürgermeister von einem neuen Problem unserer Zeit. Die Fettanteile im Wasser stiegen in den letzten Jahren enorm an. Dies macht eine Reinigung des Wassers extrem aufwendig und kostspielig. Die Kläranlage selbst ist für diese Aufgabe nicht gerüstet und das treibt die Energiekosten in die Höhe. Nach Satzung des Abwasserzweckverbandes darf in das Kanalnetz nur ein kleiner Prozentsatz an Fettanteil eingeleitet werden. Jeder größere Betrieb der mit Fetten hantiert müsste einen Ölabscheider besitzen. Die Mitarbeiter der Kläranlage bitten die Gemeindebürger aus dem Sulzbachtal hier achtsam umzugehen. Frittierfett hat nichts im Abwasser verloren und muss entsorgt werden. Abfälle aus Großküchen oder der Nahrungsmittelproduktion müssen durch einen funktionsfähigen Fettabscheider vorgereinigt werden. Fett ist Gift für eine Kläranlage.

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