
Fotos: Randolf Alesch
Blechhammer. Die Baufortschritte zur Sanierung des alten Bahnhofes in Blechhammer sind unverkennbar. Nahezu im Wochentakt werden gut sichtbar neue Gewerke und Abschnitte in Angriff genommen und abgeschlossen. Seit Sommer vergangenen Jahres wurde mit großem Aufwand das alte Bahnhofsgebäude in Blechhammer durch die Fa. Steininger aus Neunburg, die den Zuschlag für die Baumeisterarbeiten für etwas mehr als eine Million Euro erhalten hatte, saniert. Architekt Martin Weber führte beim symbolischen Spatenstich vor etwas mehr als einem Jahr am 19.09.2024 aus, dass bei diesem Bestandsumbau bis auf den Grundriss und die Außenmauern nichts so bleibe, wie bisher. Eigentlich baue man ein barrierefreies, mit Video überwachtes neues Haus im alten Haus und Highlight im wahrsten Sinne des Wortes werde das im Obergeschoss umlaufende, aus einer Rundumverglasung bestehende Lichtband werden, welches nicht nur das Gebäude um knapp einen Meter erhöhe, sondern zusammen mit dem Glasanbau im Erdgeschoss für ein helles und lichtdurchflutetes Gebäude sorgen wird.
Mauerteile stürzten im Frühjahr ein
Für erheblichen Diskussions- und Erklärungsbedarf sorgte Mitte März dieses Jahres der nicht eingeplante Abbruch von größeren Mauerteilen auf der Straßenseite des Gebäudes, was die Sanierung jedoch nicht weiter beeinträchtigte. Soviel kurz rückblickend zur Sanierung des Bahnhofgebäudes, die in der Bodenwöhrer Bevölkerung nicht nur Befürworter, sondern auch Gegner findet. Anfangs September wurden die einzelnen Teile der Stahlkonstruktion für den Dachstuhl und die von Architekten Weber als „Highlight“ bezeichnete Rundumverglasung wurden mittels eines Autokranes auf den inzwischen sanierten Rohbau aufgesetzt. Hergestellt wurde die Stahlkonstruktion durch die Fa. Metallbau Weiderer aus Bischofsmais. Mittels eines Autokranes wurden die zwanzig rund 250 kg schweren Dachstützen ins Obergeschoss hochgehoben, wo sie dann miteinander verschraubt wurden. Vor knapp zwei Wochen setzte die Firma Weiderer dann dem Gebäude das Dach aus Sandwichpaneele auf, so dass es nicht mehr von oben her reinregnen konnte.

Fenster und Türen eingebaut
Abgeschlossen wurden vor kurzem die Außenverputzarbeiten durch die Firma Danzer aus Mitterfels. Letzte Woche wurden die Fenster und Türen eingebaut. Die Pfosten-Riegel Konstruktion für den Wintergarten, die Außentüren und die Fenster im Erdgeschoss sowie die Fluchttüren aus Metall in allen drei Geschossen fertigte die Firma Reiki Stahl- und Metallbau aus Straubing. Die aus einer Holz-/Aluminiumkombination gefertigten Fenster im Ober- und Dachgeschoss baute die Schreinerei Peter aus Viechtach ein. Lediglich die Rundumverglasung im obersten Geschoss fehlt noch. Jedoch kann man die Wirkung des rundumlaufenden Lichtbandes bereits erkennen, wenn man im Dachgeschoss steht. Es erhöht das Gebäude nicht nur um knapp einen Meter, sondern wird den dort untergebrachten Bürgersaal auch erhellen und mit Licht durchfluten. Der rund 90 qm große Bürgersaal bietet dann bis zu 100 Personen Platz. Dort können Kurse, Versammlungen, Veranstaltungen etc. stattfinden. Weiter werden ein Foyer, eine Teeküche sowie ein Stuhl- und Tischlager im Dachgeschoss Platz finden.
