In der Stadtratssitzung am Dienstag, den 11.10.2022 stellte das Architekturbüro Raith den Entwurf für den Bau des neuen dreigruppigen Kinderhortes mit einer möglichen Erweiterung vor und erläuterte das Energiekonzept, den Zeitplan sowie die Kostenschätzungen.
Damit die Kinder und Fachkräfte ausreichend Platz haben, sind für den dreigruppigen Kinderhort, der Platz für 75 Kinder bietet, 447 Quadratmeter Fläche vorgesehen. Sollte sich herausstellen, dass eine weitere vierte Gruppe benötigt wird, plane man für 100 Kinder eine Fläche von 527 Quadratmetern. Darunter sind unter anderem Haupt- und Nebenraumflächen, Werk- und Ruheräume, Lagerfläche sowie Mehrzweck- und Speiseräumlichkeiten.
Da der vorgesehene Platz an der Grund- und Mittelschule im Hochwassergebiet liegt, müssen unter anderem die Hochwassermauer verlängert und Stehlen genutzt werden. Hinsichtlich der derzeitigen Energiekrise wird das Gebäude energieautark geplant, wobei eine PV-Anlage und Wärmepumpen genutzt werden sollen. Auf Wunsch von Christoph König, Bündnis 90/Die Grünen, wird das Architekturbüro die größtmögliche Nutzung für Solarfläche errechnen. Eine Aufstockungsmöglichkeit wurde auf Nachfrage von Florian Hummel, CSU, laut Herrn Raith verworfen, da dies zum einen nicht mehr kosteneffizient und zum anderen der Bedarf für einen größeren Hort nicht begründet sei. Außerdem sei ein mehr ab 4-gruppiger Hort nicht mehr praktikabel.
„Als ich die Kostenaufstellung erhalten habe, war ich ehrlich schockiert“, erklärte der Erste Bürgermeister Benjamin Boml. Derzeit rechnet das Architekturbüro mit Gesamtkosten in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro, abzüglich von Förderungen mit etwa 3,7 Millionen Euro, welche die Stadt Nittenau tragen muss. „Von Seiten der Bundesregierung hat man mir wenig Hoffnung gemacht, dass eine höhere Förderung bei dem Projekt erreicht werden kann“, so der Rathaus-Chef, „trotz neuer Hort-Regelung lässt man uns Kommunen alleine.“
Terminlich plant das Architekturbüro derzeit die Fertigstellung im August 2025. Bis Ende Oktober wird der Förderantrag eingereicht, Baubeginn sei nach Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergabe im Juli 2023.
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