Dienstag, 12. August 2025

Neuer Zuchtleiter beim Rinderzuchtverband Oberpfalz: Lukas Irlbacher übernimmt

Helmut Melchner, Behördenleiter (v.l.), Matthias Irlbacher, RZO-Beirat und Vater des neuen Zuchtleiters, Dr. Christoph Härle, Referent am Landwirtschaftsministerium, Linda Lang, Sachgebietsleiterin, Herbert Wittmann, Beirat, der neue Zuchtleiter Lukas Irlbacher, Erich Pilhofer, Vorsitzender, Herbert Wittmann, Beirat, Clemens Spiegl, Geschäftsführer, und Michael Scherr, 2. Vorsitzender des RZO. Fotos: Armin Hofbauer

Neuer staatlicher Zuchtleiter beim Rinderzuchtverband Oberpfalz (RZO) ist Lukas Irlbacher. Der 27-Jährige aus dem Landkreis Schwandorf ist am 1. August von Dr. Christoph Härle, Referatsleiter am Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (STMELFT) bestellt worden. Er ist damit für die Planung, Umsetzung und Überwachung der Milchviehzucht in der Oberpfalz zuständig.

Nachhaltige Zuchtziele dank staatlicher Leitung

„Der bayerische Weg hat sich bewährt“, hob Dr. Härle bei seinem Grußwort hervor. Er meinte damit, dass die Milchviehzucht in Bayern in der Hand staatlicher Zuchtleiter liegt. „Dank der staatlichen Zuchtleitung haben wir beim Fleckvieh eine nachhaltige Rasse, die Fleisch und Milch liefert und neben Milchleistung auch auf Gesundheit und Robustheit der Tiere setzt.“

Rinderzuchtverband Oberpfalz: ein bayerisches Schwergewicht

Der Zuchtleiter arbeitet eng mit dem Rinderzuchtverband Oberpfalz zusammen, dessen Vorsitzender Erich Pilhofer sich sehr über die Bestellung Lukas Irlbachers und die zukünftige Zusammenarbeit freute. Irlbacher stammt aus einem Milchvieh- und Zuchtbetrieb im Landkreis Schwandorf. Sein Vater selbst ist Beirat beim Rinderzuchtverband. Pilhofer hob noch einmal die Bedeutung des Rinderzuchtverbandes hervor: „Wir sind mit 1900 Mitgliedern der zweitgrößte Verband in Bayern!“ Nach dem Zusammenschluss der Zuchtverbände Weiden und Regensburg habe man in der Mitte, in Schwandorf, ein gemeinsames Zentrum, das heutige Tierzuchtzentrum errichtet.

Irlbacher: In der Zucht zu Hause

„Lukas Irlbacher kennt die Zucht von Kindesbeinen an“, unterstrich auch Behördenleiter Helmut Melchner vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regensburg-Schwandorf. Nach dem Masterabschluss in Agrarwissenschaften an der TU München trat er 2022 das Referendariat an, das er im Frühjahr 2024 mit erfolgreichem Staatsexamen absolviert hat. Seit 1. Juli 2024 war er als Berater AELF Tirschenreuth-Weiden tätig und wirkte an der Höheren Landbauschule Weiden-Almesbach als Semesterleiter und Lehrkraft für Produktion und Betriebsführung in der Tierhaltung, EDV, Wirtschaft und Agrarmärkte. Nun hat er die Nachfolge Dr. Thomas Niblers als Zuchtleiter beim Rinderzuchtverband angetreten. Dr. Nibler ist seit Mai 2025 Behördenleiter am AELF in Cham. Behördenleiter Melchner freute sich, dass die Stelle nun wieder besetzt werden konnte. Die Zusammenarbeit mit dem Rinderzuchtverband sei bewährt und erfolgreich. „Es ist ein guter Tag für unser Amt“, so Melchner.

Was macht ein Zuchtleiter?

Der Zuchtleiter wird vom STMELF bestellt und übernimmt hoheitliche Aufgaben im Rahmen der Tierzucht. Darunter fallen die Planung, Umsetzung und Überwachung von Zuchtprogrammen. Im Detail entwickelt er Zuchtziele, wählt aus und bewertet die Zuchttiere und führt das Zuchtbuch. Zudem ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und die Beratung von Züchtern ein wichtiger Bestandteil der Tätigkeit. Eine planmäßige Zuchtarbeit bildet die Basis für eine leistungsfähige, gesunde und wirtschaftliche Milchviehhaltung.

Facebook
LinkedIn
Email
Print