Bereits nach sechs Monaten Bauzeit konnte die Sanierung des alten Leichenhauses aus den Gründerjahren von Neu-Wackersdorf abgeschlossen werden. Entstanden ist eine moderne und würdevolle Trauerhalle, die im Landkreis wohl seinesgleichen sucht. Zur Einweihung konnte Bürgermeister Thomas Falter eine Reihe von Gästen aus dem Gemeinderat, der Gemeindeverwaltung, der Kirchenverwaltung sowie Vertreter des Bestattungsinstitutes Lang und der Planer begrüßen. „Mit der aufwändigen Sanierung wurde auf die aktuelle Entwicklung der Trauerkultur reagiert, insbesondere mit einem neuen wohnlich gestalteten Verabschiedungsraum für Familienangehörige“, sagte Falter.
Architekt Alfred Popp betonte, dass es die Sanierung mehr als nur eine bauliche Aufgabe war, es war die Gelegenheit einen Ort der Ruhe und des Gedenkens zu gestalten, der den Bedürfnissen der ganzen Kirchengemeinschaft gerecht wird. Popp verwies auf die komplette Dacherneuerung, Fassaden, Wände, neue Türen und eine Akkustikdecke, die eine Wohlfühlatmosphäre schaffen soll. „Daneben wurde die Halle mit Beamer, Leinwand, und Musikanlage sowie einem Leuchtbild des Künstlers Jürgen Lenssen aufgewertet“, so der Planer. Das Nebengebäude wurde mit neuen Sanitäranlagen ausgestattet. Die Damentoilette wurde auch als Behinderten-WC umgebaut. Im kommenden Jahr werden die Toiletten über eine Rampe barrierefrei erreichbar sein.
Bestattermeisterin Mirjana Lang und Betriebsleiter Manfred Choulik hatten im Vorfeld eine Aufbahrungssitutation nachgestellt. „Jede Familie hat Wünsche, denen wir gerecht werden wollen. Die neue Trauerhalle ist ein Ort der würdigen Abschiednahme geworden, so Lang. Nachdem der katholische Geistliche Pater Robin den Räumlichkeiten den kirchlichen Segen erteilte, führte Choulik die Besucher durch die verschiedenen Räume und sprach von einer gelungenen Symbiose aus Moderne und Tradition. Eine kurze Präsentation der Beamer- und Musikanlage rundete die Vorstellung des Projekts ab.
Bereits jetzt investierte die Gemeinde einen Betrag von über 600 000 Euro. Mit der Gestaltung der Außenanlagen wird dann ein lang gehegter Wunsch der Bevölkerung verwirklicht werden. Hier sind noch einmal rund 400 000 Euro veranschlagt. Angedacht ist auch eine Überdachung des Vorplatzes.
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