
Foto: Rebecca Federer
„Kinder, die Hunger haben, können nicht richtig denken“, heißt es auf der Internetseite des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), der mit der Frühstücksinitiative „denkbar“ ein Projekt ins Leben rief, um Schülerinnen und Schüler mit einem kostenlosen Schulfrühstück zu versorgen.
Das Projekt wird auch an der Mittelschule Maxhütte-Haidhof durchgeführt und dort sehr gut angenommen. Nun war es an der Zeit, einmal „danke“ an alle Beteiligten zu sagen.
Dafür lud Rektorin Elisabeth Hillinger Mitte Oktober alle am Projekt beteiligten Personen in das MehrGenerationenHaus Maxhütte-Haidhof ein, wo die Mittelschüler regelmäßig für das für sie kostenlose Frühstück zusammenkommen.
Zu der Veranstaltung waren neben der Projektleiterin Sieglinde Stanzl und ihrer Mitarbeiterin Gabriele Mock, von der BLLV-Kinderhilfe aus München auch Erster Bürgermeister Rudolf Seidl und die Rektorin der Kreuzbergschule Schwandorf Maria Karg-Pirzer eingeladen, die damals das Schulfrühstück in der Teublitzer Schule einführte. Außerdem kamen Vertreter der Sparda-Bank Ostbayern als Sponsor, sowie die Frühstückslotsin Claudia Axinger und Elternbeiratsvorsitzende Sylvia Zogler, die ebenfalls beim Frühstück mithilft.
Hillinger begrüßte alle Anwesenden und erzählte, dass viele Schülerinnen und Schüler zuhause nicht frühstücken, weil sie und ihre Eltern sehr früh das Haus verließen. Das „denkbar-Schulfrühstück“ ist eine Initiative, die sehr gut angenommen wird und mit einem sehr reichhaltigen Angebot einen Beitrag zur ausgewogenen Ernährung leistet. Das Frühstück sei wie im Hotel, habe Hillinger schon öfter von Schülern gesagt bekommen. „Die frühstückenden Schüler sind konzertierter und können dem Unterricht besser folgen“, berichtete die Schulleiterin in ihrer Rede.
Sie dankte allen Anwesenden und Beteiligten für ihr Engagement und übergab das Wort an Ersten Bürgermeister Rudolf Seidl, der das Projekt durch das Überlassen des MehrGenerationenHauses als Veranstaltungsort unterstützt.
Projektleiterin Sieglinde Stanzl von der BLLV-Kinderhilfe trug in ihrer Rede einige Zahlen, Daten und Fakten vor: Sie erläuterte, dass in Bayern fast jedes vierte Kind ohne Frühstück zur Schule komme. „Dabei wäre es so wichtig, gesättigt und gestärkt in die Schule zu gehen, denn nur dann funktioniert das Gehirn gut.“ Stanzl dankte der Frühstückslotsin Claudia Axinger, die das Projekt vor Ort betreut und dabei von ehrenamtlichen Helferinnen aus der Schulfamilie, insbesondere von der Elternbeiratsvorsitzenden Frau Zogler, unterstützt wird.
Die ganze Initiative wäre natürlich nicht möglich ohne Sponsoren – und hier kommt die Sparda-Bank Ostbayern ins Spiel. Die Sparda-Bank unterstütze das Projekt bereits seit sechs Jahren und versorge rund 600 Kinder an zwölf Schulen in Ostbayern mit dem kostenlosen Schulfrühstück. Mit ihrem Fazit „Bildung beginnt nicht erst im Klassenzimmer – sie beginnt am Frühstückstisch!“ übergab Stanzl das Wort an den Vorstandsvorsitzenden der Sparda-Bank Ostbayern eG, Michael Gruber.
Gruber zeigte sich erfreut, sich einmal anschauen zu dürfen, wie das Angebot vor Ort umgesetzt und wie es angenommen wird. „Wir unterstützen das Angebot gern, weil wir eine Genossenschaftsbank sind und ihr unsere Zukunft seid“, sagte der Vorstandsvorsitzende in seiner Rede mit Blick auf die zahlreich anwesenden Mittelschüler. Die Sparda-Bank Ostbayern unterstütze das „denkbar-Schulfrühstück“ an zwölf Schulen in Ostbayern mit insgesamt 50.000 € vom Gewinnsparverein der Sparda-Bank Ostbayern eG. Von diesem Betrag gehen im Landkreis Schwandorf 7.400 Euro an die Telemannschule Teublitz, 8.400 Euro an die Kreuzbergschule Schwandorf und 5.200 Euro an die Mittelschule Maxhütte-Haidhof.
Im Anschluss an die Danksagungen wurde der Scheck der Sparda-Bank symbolisch an die Mittelschule Maxhütte-Haidhof überreicht.