Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat die Zahlen zur Inanspruchnahme ihrer Förderprogramme im Landkreis Schwandorf für das erste Halbjahr 2023 veröffentlicht. Insgesamt wurden rund 190 Kredite und Zuschüsse mit einem Gesamtvolumen von 38,9 Millionen Euro an Unternehmen, Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger vergeben. Im ersten Halbjahr 2022 waren es noch über 600 Kredite mit einem Gesamtvolumen von 97,3 Millionen Euro. Martina Englhardt-Kopf, die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Schwandorf/Cham/Wörth an der Donau/Brennberg, erklärt hierzu:
„Die Zahlen spiegeln die weiterhin chaotische Förderpolitik der Bundesregierung wider. In den vergangen zwei Jahren wurden Förderprogramme gestoppt, eingestellt oder die Konditionen verschlechtert. Das Ergebnis wird besonders bei den Programmen zur privaten Wohnraumförderung deutlich, hier wurden im ersten Halbjahr 2022 noch 431 Bauherren mit 46,6 Millionen Euro gefördert, im gleichen Zeitraum 2023 waren es nur noch 146 private Kunden mit 31,4 Millionen Euro.
Gerade in dieser schwierigen Wirtschaftslage ist die Förderung von Unternehmen sehr wichtig, leider zeigen sich auch hier die Folgen der Rezession und der verfehlten Wirtschaftspolitik der Ampel. So wurden Unternehmensinvestitionen im Landkreis im ersten Halbjahr 2022 noch mit 50,4 Millionen Euro unterstützt. Diese Summe ist auf 7,5 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023 deutlich zurückgegangen. Insbesondere die Nachfrage nach den Programmen zum Bau von Nichtwohngebäuden und für Erneuerbare Energien ist stark eingebrochen.
Die Verunsicherung bei Bürgern und Unternehmen, u.a. durch Förderchaos und Murks beim Heizungsgesetz, wächst. In der Folge wird weniger investiert und weniger gebaut. Wir brauchen dringend wieder eine verlässliche Förderpolitik und einen klaren, verständlichen rechtlichen Rahmen für Investitionen in Gebäude sowie für Klimaschutzmaßnahmen.“
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