
Berlin, 13. April 2025. Die neue Spitze des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) um Bundesminister Alois Rainer und die beiden Parlamentarischen Staatssekretärinnen Silvia Breher und Martina Englhardt-Kopf reagiert auf die starke Nachfrage nach Fördermitteln für Drohnen zur Rettung von Rehkitzen. Wenige Tage nach Amtsantritt erhöhen sie das Budget von bislang 1,5 Millionen auf insgesamt 2,5 Millionen Euro. Bereits über 350 Anträge sind eingegangen – ein klares Zeichen für das große Interesse an dieser Maßnahme, die vor allem dem Schutz junger Wildtiere während der Mähsaison dient.

Martina Englhardt-Kopf, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, betont:
„Jedes Jahr geraten Rehkitze und andere Wildtiere bei der Mahd in Lebensgefahr – das lässt sich verhindern. Unsere Unterstützung soll dazu beitragen, noch mehr Tiere wirksam zu schützen. Besonders beeindruckend ist neben den vielen engagierten Jagdvereinen und Jägervereinigungen der Einsatz vieler Freiwilliger, die in den frühen Morgenstunden unterwegs sind, um Wildtiere zu retten. Für dieses Engagement gebührt ihnen unser größter Dank und Respekt. Es freut mich sehr, dass unser Förderprogramm so gut angenommen wird und wir nun zusätzliche Mittel bereitstellen können.“
Förderanträge können noch bis zum 17. Juni 2025 eingereicht werden. Antragsberechtigt sind eingetragene Kreisjagdvereine, Jägervereinigungen auf Kreisebene sowie andere gemeinnützige Vereine, die sich auf regionaler oder lokaler Ebene für den Schutz und die Förderung des Jagdwesens oder speziell für die Rettung von Wildtieren – insbesondere Rehkitzen während der Wiesenmahd – einsetzen. Gerade im Frühjahr suchen Rehkitze, Junghasen und bodenbrütende Vögel Schutz im hohen Gras. Die Mahd wird für sie oft zur tödlichen Gefahr, da sie sich bei drohender Gefahr instinktiv ducken und regungslos verharren. Aus dem Traktor heraus sind sie kaum zu erkennen. Der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras hat sich als besonders wirkungsvoll erwiesen, da diese Technik schnell und zuverlässig Tiere aufspürt.
Weitere Informationen zur Antragstellung erhalten Interessierte bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE): https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/Rehkitz/Rettung_node.html