Donnerstag, 23. Januar 2025

Martin Antretter: „Neues und Innovatives wagen“

Absolute Transparenz: Martin Antretters Vorstellungsrede konnte via Live-Stream verfolgt werden und ist seitdem mehr als 1.000-mal auf Facebook aufgerufen worden. Foto: Benedikt Baldrian

BURGLENGENFELD. „Wir dürfen das Erreichte nicht dem Stillstand opfern, wir müssen vielmehr Neues und Innovatives wagen und zugleich die finanziellen Lasten der Vergangenheit durch eine vernünftige und zukunftsorientierte Politik bewältigen.“ Diese Devise hat Martin Antretter, designierter Bürgermeisterkandidat der Burglengenfelder SPD, ausgegeben. Beim Jahresrückblick des SPD-Ortsvereins Anfang Januar in der Gaststätte der Stadthalle stellte er sich und erste Ideen für Burglengenfelds Zukunft vor.

Vor Beginn der Veranstaltung war für den SPD-Ortsvorsitzenden Peter Wein und das Orga-Team das Schleppen von Stühlen angesagt. „Wir hatten mit etwa 40 Gästen gerechnet. Gekommen sind aber mehr als doppelt so viele, darunter zahlreiche Besucherinnen und Besucher ohne SPD-Parteibuch “, berichtet Wein über das große Interesse an Martin Antretter. 

Der 54-jährige Diplom-Verwaltungswirt (FH) ist im Jahr 2014 der Burglengenfelder SPD beigetreten und seit 2016 Mitglied der Vorstandschaft des Ortsvereins. „Martin hat sich seitdem regelmäßig als wertvoller Ratgeber aktiv in die Kommunalpolitik eingebracht, teilte seinen großen Erfahrungsschatz mit uns“, sagte 3. Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender Sebastian Bösl. Dafür sei er besonders dankbar. Nicht ohne Grund: Antretter begann seine berufliche Karriere im öffentlichen Dienst 1996 als Inspektor bei der Landeshauptstadt München. Als Amtsrat übernahm er nach 16 Jahren in München 2012 die Stelle des geschäftsleitenden Beamten und Kämmerers bei der Gemeinde Pettendorf (Lkr. Regensburg); 2017 folgte die Beförderung zum Verwaltungsrat. Antretter sei damit alles andere als ein Quereinsteiger, sagte Bösl.

Stichwort Finanzen: Martin Antretter war lange Dozent für kommunales Haushaltsrecht an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Recht in Hof; er ist Dozent an der Staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg und arbeitet regelmäßig auch für die Bayerische Akademie für Verwaltungsmanagement zum Thema Stellenbewertung im öffentlichen Dienst. Antretter sagt: „Mein großer Vorteil ist sicherlich, dass ich die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen des kommunalen Handelns sehr gut kenne.“

Im Gegensatz zu anderen kommunalpolitischen Akteuren will er jedoch nicht als „Verwaltungsfachmann“ bezeichnet werden. Denn, so Antretter: „Dafür ist das Aufgabenspektrum der kommunalen Arbeit viel zu breit gefächert. Es gibt auch für langjährig erfahrene Akteure in der kommunalen Familie im täglichen Geschäft genügend Herausforderungen durch Neues und Unbekanntes. Mit diesem Bewusstsein muss man sich auch der Aufgabe des Ersten Bürgermeisters stellen und nicht meinen, weil man ein paar Vorschriften kennt, wäre man sofort ein Verwaltungsfachmann!“

SPD-Ortsvorsitzende Kerstin von Brincken stellte daher auch Antretters unbedingten Willen heraus, Burglengenfelds Zukunft als Bürgermeister mit klaren Visionen zu gestalten. „Martin ist erfahren, kompetent. Er kann auf Menschen zugehen, ist sympathisch und hat obendrein einen feinen Humor.“ Dazu komme ein realistischer Blick für das Machbare anstelle von Phantastereien. 

Martin Antretter selbst nahm Bezug auf den Slogan „Burglengenfeld – historische Stadt mit Zukunft“, der noch von Altbürgermeister Heinz Karg geprägt worden war. „Ich gebe Ihnen das Versprechen, dass dieses Motto wieder gelebte Wirklichkeit wird“, betonte Antretter. Statt eines Verwaltens des Ist-Zustands, für das Thomas Gesche und die CSU seit über zehn Jahren stünden, müsse die Stadt von ihrer Planungshoheit Gebrauch machen und wieder selbstbewusst Akzente für eine erfolgreiche Stadtentwicklung setzen.

Antretter spannte dabei den Bogen vom ländlichen Raum, über Wirtschaftsförderung, Kinder, Jugend und Senioren, Kultur und Vereine bis hin zum schnellen Internet und einer besseren ÖPNV-Anbindung nach Regensburg. Bezahlbarer Wohnraum steht ebenso auf seiner Agenda, wie eine solide Finanzpolitik. Antretter ließ keinen Zweifel an einer nötigen Konsolidierung des städtischen Haushalts. Konsolidierung heiße jedoch nicht „Totsparen“. Vielmehr müsse es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Bewältigung von Altlasten und von Investitionen, vor allem in rentierliche Vermögen, geben.

Als Bürgermeister will sich Martin Antretter für eine „Optimierung der Verwaltungsabläufe“ im Rathaus einsetzen, damit dort „endlich wieder die notwendige Ruhe und Sachlichkeit einkehren“. Dafür sei ein stärkeres Einbringen des Bürgermeisters in die Verwaltung unabdingbar „und dafür werde ich alles tun, damit dies sichergestellt wird“, sagte Antretter.

Der designierte SPD-Bürgermeisterkandidat machte sich mit Blick auf den Wahlkampf zur Kommunalwahl 2026 stark für „ein faires Miteinander und einen politischen Diskurs, der von Respekt und Anstand getragen wird“. Denn, so Antretter: „Zum Schluss müssen es die wahren Demokraten sicherstellen, dass Burglengenfeld eine lebenswerte Zukunft hat.“

Die vollständige Rede von Martin Antretter und weitere Wortbeiträge beim Jahresrückblick sind abrufbar unter https://www.facebook.com/SPD.Burglengenfeld.

Details zum Programm von Martin Antretter und der Lengfelder Sozialdemokraten gibt es unter https://spd-burglengenfeld.de.

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