



Bodenwöhr: Der SV Erzhäuser konnte am vergangenen Samstag seinen 26. Sportlerball in der Bodenwöhrer Hammerseehalle feiern. Los ging es bereits im Jahr 1998, als der erste größere Ball mit rund 500 Gästen unter dem Motto „Fasching am Ballermann 6“ in der Bodenwöhrer Kraushalle stattfand. Von 2003 bis 2006 wechselte man bei steigenden Besucherzahlen in die Neunburger Stadthalle. Legendäres und absolutes Highlight war die Faschingsparty im Jahr 2006 unter dem Motto „Die wilden 50er, 60er und 70er Jahre“ mit den Stoapfälzer Spitzbuam und fast 2.000 Gästen. Nachdem die Stadthalle geschlossen und abgerissen wurde, wechselte man zurück nach Bodenwöhr in die damals neu erbaute Hammerseehalle, in der seit 2007 der inzwischen schon kultige und weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannten SV-Sportlerball stattfindet. Zu trendigen Mottos, wie „Land des Lächelns“, „Sterne von Hawaii“, „Fasching auf der Puder Rosa Ranch“, „Karibische Nacht“, „Frankensteins Geisterschloss“ oder „Hollywood“ gab es stets ein volles Haus. Knapp 1000 Gäste sorgten im vergangenen Jahr zum Motto „„All around sports – Die ultimativen Hammerseespiele“ für eine sportliche und stimmungsvolle Nacht.
Das Ball-Motto lautete diesmal Märchen


Der Ball stand in diesem Jahr unter dem Motto „Der SV Erzhäuser feiert Fasching im fantastischen und bezaubernden Wunderland der Märchen, im Traumschloss hinter den sieben Bergen, im Märchenwald bei den sieben Zwergen“. SV-Chef Georg Lehner im grünen Froschkönig-Kostüm und Bürgermeister Georg Hoffmann, der in die Rolle des bösen Wolfes geschlüpft war und sich als Rotkäppchens Großmutter ausgab, konnten wiederum unzählige Besucher, die dem Motto entsprechend überwiegend märchenhaft verkleidet waren, in der mit zahlreichen Märchenmotiven dekorierten Hammerseehalle begrüßen. Dann ging es auch schon los, die fünf „BAYERN ROCKER“ aus Oberbayern mit Frontfrau und Drummerin Lisa, die im vergangenen Jahr bereits einheizten und auch beim Jubiläum der Feuerwehr aus Bodenwöhr spielten, somit in Bodenwöhr inzwischen bestens bekannt sind, forderten zum Tanz und „mischten dem bunten Partyvolk gehörig auf“.
BAYERN ROCKER mischen auf


Mit ihrem mitreißenden Sound lockten die sechs „Schelme“ die Tanzfreunde bald in Scharen auf die herrlich große Tanzfläche, welche dann so schnell nicht mehr verlassen werden konnte, da die „BAYERN ROCKER“ immer noch einen Hit draufsetzten. Erst ein gemütlicher Walzer, ein schnulziger „Hosentürlwetzer“, dann ein pfiffiger Bayrischer, eine flotte Polka, ein rockiges „Rock over the World“, für jeden war etwas dabei. Und für die, die überhaupt nicht genug bekommen konnten, gab’s die nicht mehr so Neue Deutsche Welle, einen Blues, etwas Countrymusik oder Jazz, Pop, Rock’n Roll und einen zünftig urigen Alpensound, die riesige Tanzfläche war stets gut gefüllt. In der Bar gab es fast kein Durchkommen und man musste etwas Geduld aufbringen, bis man etwas bekam.
Gardemädchen der „D’RUMMLFELSER“ kamen direkt aus der Höhle


Begeistert empfangen wurden die 16 hübschen Mädchen der Fischbacher Prinzengarde „D’RUMMLFELSER“, die zunächst in rot-weißer Uniform mit Dreispitz-Käppi ihren Gardetanz aufführten. Prinz Tobias I. schnappte sich ihre Lieblichkeit Prinzessin Sophia I., um den Prinzenwalzer vorzuführen. Kurz vor Mitternacht traten die Gardemädchen nochmals auf, dieses Mal aber in verführerischen, schwarzroten mit silbernen Ketten versehenen und teuflisch gut anzusehenden sexy Partykleidern, in den sie kurz vor Mitternacht mit Teufelsgabeln in der Hand noch einen energiegeladenen und aufreizenden Showtanz – „RAUS AUS DER HÖLLE – REIN IN DEN RAVE“ – eine Mischung aus Spannung und Party-Vibes, schnelle Beats, tolle Musik, heiße Kostüme, hübsche Mädels und 8 Minuten Full Power. Der Applaus war ihnen gewiss. Kurz nach Mitternacht wurden die originellsten Masken prämiert.
Der „Wolf und seine sieben Geißlein“ auf Platz 1


Moderiert vom SV-Urgestein Randolf Alesch stellten sich Bürgermeister Georg Hoffmann, SV-Chef Georg Lehner, ihre Lieblichkeit Prinzessin Sohia I. und Hofmarschallin Sabine Donhauser als Jury zur Verfügung. Nach zahlreichen Runden ging der dritte Platz an sieben Feen aus Bruck mit alkoholischen Drinks „gemixten“ Märchennamen, wie „Kornröschen“, „Drinkerbell“, „Flaschenputtel“, Schneesektchen“, „Die Schöne und das Bier“ oder „Wodkahontas“. Platz zwei sicherten sich das tapfere Schneiderlein mit seinen sechs Fliegen, eine war ihm zwischenzeitlich verloren gegangen. Den Sieg sicherten sich der zottelige Wolf mit seinen sieben flauschigen Geißlein, ebenfalls aus Bruck.

