
In Teublitz wurde dieser Tage ein ganz besonderer Geburtstag gefeiert: Ludwig Schindler, geboren am 15. Juli 1935, blickt auf neun Jahrzehnte voller Leben, Arbeit, Familie und Engagement zurück. Zu den Gratulanten gehörte auch Bürgermeister Thomas Beer, der die Glückwünsche und Geschenke der Stadt Teublitz überbrachte.
Aufgewachsen ist der Jubilar in Teublitz, wo er nach dem Schulbesuch in Saltendorf und später in Teublitz schon früh als lebhafter „Spitzbub“ bekannt war – immer unterwegs, stets neugierig, was sich in seiner Heimatstadt tat. So war er schon damals im Ort bestens vernetzt und ist es bis heute geblieben.
Seine spätere Ehefrau Gerda, eine gebürtige Burglengenfelderin, lernte er bei einem Spaziergang auf der Burglengenfelder Burg kennen – eine Begegnung, aus der eine lebenslange Liebe wurde. 1959 wurde geheiratet, gemeinsam baute das Paar auf einem Familiengrundstück in Teublitz das eigene Zuhause. Nach dem Tod seiner Frau ist Ludwig Schindler heute verwitwet, doch die Familie bleibt ein fester Halt. Aus der Ehe gingen ein Sohn (Günter) und eine Tochter (Martina) hervor. Besonders stolz ist er auf seine beiden Enkelkinder Anja und Sandro. Während Sohn und Enkel in der Nähe leben, kommt Tochter Martina regelmäßig aus Freiburg zu Besuch.
Beruflich war Ludwig Schindler zunächst als Schreiner tätig – handwerkliches Geschick wurde ihm nachgesagt, er galt als wahre „Allzweckwaffe“. Über 45 Jahre arbeitete er im ehemaligen Eisenwerk Maximilianshütte, zuletzt auch in der Niederlassung in Sulzbach-Rosenberg. Seinen Ruhestand genießt er bereits seit seinem 55. Lebensjahr – umso mehr Zeit blieb für Hobbys und ehrenamtliches Engagement.
Ob bei der SPD Teublitz, beim Obst- und Gartenbauverein, dem SC Teublitz oder der Freiwilligen Feuerwehr – Ludwig Schindler war und ist mit Herz und Tatkraft dabei. Heute widmet er sich mit Begeisterung der Gartenarbeit – und ganz besonders seinem neuen tierischen Gefährten: Seit einem halben Jahr lebt ein Kater bei ihm, der ihm sehr ans Herz gewachsen ist. Und auch mit 90 ist er mobil: Erst vor wenigen Monaten hat er sich nach 33 Jahren ein neues Auto zugelegt – das alte war, wie er schmunzelnd sagt, „ausgefahren“.
Zum runden Geburtstag gratulierten zahlreiche Wegbegleiter: Bürgermeister Thomas Beer, die SPD-Vertreterinnen Romy Hermann-Reisinger und Agnes Haberl, Pfarrer Lucas Lobmeier, Vereinskollegen, Nachbarn und natürlich seine Familie. Gefeiert wurde im Kreise der Liebsten auf der heimischen Terrasse.