Ein lang gehegter Wunsch der Bevölkerung wird in den nächsten Monaten umgesetzt. In Kürze wird mit der Sanierung der Leichenhalle begonnen. Kurz vor Allerheiligen soll der Umbau zur modernen Trauerhalle abgeschlossen sein. Die Gemeinde wird dafür rund 600 000 Euro in die Hand nehmen.
Bei einem Ortstermin stellten Bürgermeister Thomas Falter, Architekt Alfred Popp, Bestattermeister Wilfried Lang und Bauamtsleiter Uwe Knutzen das Bauprojekt näher vor. Der Rathauschef bekräftigte, dass die Gemeinde das Leichenhaus aus dem Jahr 1953 nicht sanieren, sondern modern umbauen will. Dem Trend die Bestattung und Verabschiedung im kleinen Kreis durchzuführen will man mit einem abgetrennten Verabschiedungsraum für Familienangehörige Rechnung tragen. Falter betonte, „ dass uns die Expertise von Bestatter Lang sehr wichtig war“. Dieser erläuterte, dass frühe zu Hause gestorben wurde und es nur Erdbestattungen gab. Heute werden zu 90 Prozent Feuerbestattungen gewünscht. „Für die Trauerbewältigung ist es wichtig einen Raum zum Verabschieden zu haben“, bekräftigte Lang.
Zu den wichtigsten Maßnahmen an der Außenseite des Gebäudes führte Architekt Alfred Popp die komplette Dacherneuerung, der Fassadenanstrich und die Erneuerung aller Zugangstüren an. Im Innenbereich wird der Boden erneuert und eine Fußbodenheizung eingebaut sowie die Elektrik auf den neusten Stand gebracht. Technisch wird die Halle mit einer Leinwand, Beamer und einer Lautsprecheranlage aufgewertet. Im Verabschiedungsraum, der mit neuen Wänden und Akustikdecken ausgestattet wird, soll eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen werden. Im Nebengebäude werden die WC-Anlagen erneuert. Die Damentoilette wird auch zum Behinderten-WC umgebaut, die barrierefrei über eine Rampe erreicht werden können.
Bereits Anfang April will man mit den Gerüstarbeiten beginnen. Während der gesamten Dauer der Bauarbeiten ist die Leichenhalle inklusive der Sanitäranlagen gesperrt. Als Ersatz werden für die gesperrten WC-Anlagen im hinteren Bereich zwei Dixi-WCs aufgestellt. Auf dem Vorplatz der Leichenhalle wird ein Zelt als Provisorium aufgebaut, wo übergangsweise die Aussegnung und die Beerdigung stattfinden. Gut eine Woche vor Allerheiligen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. 2024 wird die Außengestaltung in Angriff genommen.
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