Dienstag, 5. November 2024

Kunst- und Kulturwochen starten mit Kettensägen-Schnitzer

Im Mehrgenerationenhaus starteten diesmal die dreiwöchigen Wackersdorfer Kunst- und Kulturwochen (KKW). Die Musikband „Tanquoray“ eröffnete den Abend mit Blues und feinstem Souljazz. Kulturreferent Michael Weiß hatte daneben auch zwei Kettensäge-Schnitzer eingeladen.

Zur Eröffnung konnte Bürgermeister Thomas Falter neben seinen Kollegen Thomas Neidl und Günther Pronath auch Harald Bemmerl (Steinberg am See) und Andreas Feller (Stadt Schwandorf), den stellvertretenden Landrat Jakob Scharf als  auch zahlreiche Besucher begrüßen. Ein besonderer Gruß ging an Christoph Peters, den BMW-Standortleiter, der nach 2018 und 2022 wieder die Schirmherrschaft übernommen hatte. In einem Statement betonte dieser, dass BMW dieser Region und Wackersdorf seit über 30 Jahren verbunden ist, worauf man stolz sei. Die Kunst- und Kulturwochen und BMW passen auch perfekt zueinander, was Peters an den Attributen Innovation, Herzblut und Identifikation erläuterte, die gleichermaßen auf BMW und die KKW zutreffen.

Grüße an die Kulturgemeinde überbrachte der stellvertretende Landrat Jakob Scharf, der das Engagement der Gemeinde Wackersdorf als anerkennens- und lobenswert bezeichnete. „Der Zuspruch gibt den Machern recht, weil man sich bemüht, nicht eine elitäre Minderheit anzusprechen und weil das breite Angebot zeigt, dass Kunst und Kultur viele Facetten haben“, betonte Scharf.

Auf die oftmals gestellte Frage, ob es in Wackersdorf Kunst- und Kulturwochen brauche und die Gemeinde dafür Geld ausgibt, antwortete das Gemeindeoberhaupt: „Ja, das braucht‘s. Kunst- und Kultur ist ein menschliches Grundbedürfnis, ist Teil des gesellschaftlichen, politischen und sozialen Lebens. Sie schaffen Diversität und auch Möglichkeit zur Teilhabe. „In Wackersdorf wollen wir das maximale an Teilhabe ausschöpfen. Das ist auch der Grund warum das Programm so vielseitig und fast alle Veranstaltungen kostenlos sind“, betonte Bürgermeister Thomas Falter.

Nachdem Kulturreferent Michael Weiß mit den Kettensäge-Schnitzern Norbert Lehner und Markus Gietl auf der Bühne ein kurzes Interview führte, stellten die beiden Akteure im Freien ihr Können unter Beweis. Während der ehemalige Schreiner Norbert Lehner einen Christbaum bearbeitete, gab Markus Gietl den Seitenteilen einer Gartenbank den letzten Schliff. Im Offenen Treff waren zudem eine Reihe von Skulpturen zu bewundern. Hier waren neben einigen Kunstwerken ein Grizzlybär, ein Reiher oder eine Holzbank, die von einem Adler bewacht wird oder auch ein Jahn-Kickerkasten zu sehen. Den kurzweiligen Abend umrahmten die drei orangen Soulbrothers aus Amberg. Mit Funky Rhythmen und Songs aus ihrem neuen Album „Soulicana“ begeisterten sie das Wackersdorfer Publikum.

In den kommenden drei Wochen gibt es Konzerte, eine Lesung, einen Theaterabend, ein Poetry Slam, Workshops und zum Abschluss eine Lasershow. Schnell ausverkauft war das Gastspiel der Altneihauser Feierwehrkapell’n, das am kommenden Samstag auf dem Programm steht. Der Musik-Kabarettist Han’s Klaffl wird am Sonntag, 20. Oktober, erwartet.

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