Pfarrer Markus Meier hat diesmal eine Sammlung von Werken der Regensburger Künstlerin Astrid Schröder ausgesucht, um sie in St. Georg zu präsentieren. Mit der international renommierten Malerin ist Meier seit längerem bekannt, und ihre in Klardorf zu bewundernde Bildreihe passt laut seiner Aussage perfekt zu den gegebenen Strukturen in St. Georg. „Man hat die Kirche im Jahre 1937 umgestaltet, und nun finden wir hier durch die Bretterformen und Säulen eine sehr lineare Grundstruktur“, sagt Meier. Die Bilder Schröders haben ebenfalls lineare Grundverläufe und setzten sich aus verschiedenen Gelbtönen zusammen. Meier nennt dies „Lineare Polychromie“, also Vielfarbigkeit innerhalb einer Grundfarbe. Die Linien auf den Bildern erwecken beim Betrachter unweigerlich den Eindruck, dass es sich um ein dreidimensionales Relief handelt, wogegen in Realität freilich nur eine zweidimensionale Leinwand verwendet wurde. Diese Erhebung um eine Dimension war für Seelsorger Meier der Grund, warum er bereits vor Weihnachten fünf der Werke über dem neuen Taufbecken anbringen ließ. „Dies kommt der Erlebung einer neuen Dimension gleich, nämlich die der Liebe“, der Ankunft des Lichts des Herren.
Zusätzlich zu den fünf Bildern im Altarraum gibt es noch acht weitere davon an den Säulen im eigentlichen Kirchenraum. Die fünf vorderen bleiben dauerhaft in St. Georg, die anderen können als Leihgabe noch zwei Wochen lang bewundert werden. Pfarrer Meier hat die Anordnung der Werke auch nicht zufällig so gewählt. Im vorderen Teil der Kirche finden sich von links nach rechts nun eine Skulptur des Kirchenpatrons, in der Mitte die Darstellung der Apokalypse auf Glas gemalt, und nun eben rechts das Taufbecken mit der Installation von Astrid Schröder. „Damit spiegeln wir genau die gleiche Trinität, also die Dreifaltigkeit wider, die sich hinten im Eingangsbereich mit den drei Fenstern findet“, führt Markus Meier aus. Der Klardorfer Pfarrer zeigte in diesem Zusammenhang auch das neu gestaltete Taufbecken der Glaserei Weinfurtner aus Arnbruck und kündigte die Fortsetzung seiner Reihe „Kunst und Kirche“ an.
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