Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung der Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) gedachten die Versammlungsteilnehmer eingangs mit einer Schweigeminute der sechs verstorbenen Mitglieder, darunter des letzten Kriegsteilnehmers Josef Roith, als auch des plötzlich verstorbenen BKV-Präsidenten Hans Schiener und des Bundesschießwarta Wolfgang Laube. „Damit zählt die KRK aktuell (noch) 71 Mitglieder“, betonte der Vorsitzende Josef Hartinger. In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte der Sprecher an die Bezirksversammlung in Oberviechtach sowie an die BKV-Landesversammlung in Schwandorf. Der Bezirksverband Oberpfalz, dem Hartinger vorsteht, hatte nach 2018 im letzten Jahr ein weiteres Mal den Zuschlag erhalten. Neben der Neuwahl des Präsidenten Otmar Krumpholz wurde auch Josef Hartinger zum stellvertretenden BKV-Präsidenten gewählt. Ein alljährliches Highlight ist der Volkstrauertag, an dem am Kriegerdenkmal Kränze niedergelegt und der vielen Toten gedacht wird. Bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge konnten über 1030 Euro erzielt werden. Beim Kreiskegeln konnte die gastgebende KRK unter acht teilnehmenden Mannschaften den ersten Platz erringen. Am Ende seines Berichts verwies Hartinger auf das 2024 anstehende 100-jährige Jubiläum. Bei den Feierlichkeiten wird auf dem Kalvarienberg im Rahmen einer Andacht eine Gedenktafel für die im Ersten Weltkrieg gefallenen BBI-Mitarbeiter eingeweiht. Nach einer Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal ist anschließend eine Festveranstaltung geplant. Bürgermeister Thomas Falter soll die Schirmherrschaft übertragen werden.
In einem Grußwort griff das Gemeindeoberhaupt den Volkstrauertag auf, den die KRK alljährlich gestaltet: „Dieser Tag ist sehr wichtig. Im Hinblick auf den tobenden Ukrainekrieg erlangt er Tag des Mahnens noch größere Bedeutung“, betonte Falter. Dieser zeigte sich stolz auf die 61 örtlichen Vereine, unter denen die KRK ein rühriges Vereinsleben pflegt und in der Gesellschaft fest verwurzelt ist.
Der KRK-Vorsitzender Hartinger ehrte anschließend zusammen mit Bürgermeister Thomas Falter einige verdiente Mitglieder. Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden Evelyn und Mike Berthold sowie Helga und Ludwig Kuttner ausgezeichnet. Elene Weiß und Werner Faderl gehören der KRK seit 20 Jahren an. 40 Jahre sind Lothar Simbeck und Martin Karl dabei. Alfred Schieber bringt es auf 50 Jahre. Mit dem Fähnrich-Tätigkeitsabzeichen wurde Willi Franz bedacht. Das Ehrenzeichen des Volksbundes Deutscher Kriegsgräber Fürsorge in Bronze erhielt Ludwig Kuttner. Die Auszeichnung in Silber bekam Oswald Langer. Mit der Ehrenmitgliedschaft wurden die Verdienste von Johann Huber gewürdigt. In seiner Laudatio erinnerte Hartinger an die Reservistenkameradschaft, bei der 1978 Hans Huber zum Vorsitzenden gewählt wurde. „Über 45 Jahre habe das neue Ehrenmitglied Verantwortung für die RK beziehungsweise KRK übernommen“, so der KRK Vorsitzende Hartinger und überreichte die Ehrenurkunde. Den Sportschützen Alexander Weiß und Hans-Peter Weiß überreichte der Vorsitzende das Sportschützenabzeichen in Bronze. Schießsportwart Hans-Peter Weiß zeichnete seinerseits Sepp Hartinger für beständige und gute Schießleistungen mit der Schützenschnur in Bronze aus. Eine Urkunde erhielt der Vereinsvorsitzende für den ersten Platz beim BKV-Landesschießen mit dem Luftgewehr.
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