Der Kreistag Schwandorf hat gestern auf Initiative der CSU-Fraktion einen wichtigen Schritt zur Stärkung des Bundeswehrstandorts Landkreis Schwandorf beschlossen: Im Juni 2026 wird erstmals im Rahmen des nationalen Gedenktages ein zentraler Veteranentag für alle Krieger- und Soldatenkameradschaften, Veteranen, Reservisten sowie aktive Soldatinnen und Soldaten ausgerichtet. Für die Organisation stellt der Landkreis 5.000 Euro bereit.
Der Veteranentag soll ein deutliches und öffentlich sichtbares Zeichen der Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber jenen setzen, die mit ihrem Dienst einen entscheidenden Beitrag zu Frieden, Sicherheit und Freiheit leisten. Die Veranstaltung soll – in enger Kooperation mit den Standorten Pfreimd und Oberviechtach – zunächst an einem dieser beiden Orte stattfinden.
Fraktionsvorsitzender Tobias Ehrenfried begrüßt die Entscheidung ausdrücklich: „Unsere Soldatinnen und Soldaten – egal ob aktiv, Reservist oder Veteran – verdienen Respekt, Anerkennung und ein starkes Zeichen der Verbundenheit. Gerade in einer Zeit, in der die sicherheitspolitischen Herausforderungen wachsen, müssen wir als Landkreis klar zeigen, dass wir hinter der Bundeswehr stehen. Der Veteranentag ist ein fester Baustein, um die Bedeutung des Dienstes für unser Land sichtbar zu machen.“
Ehrenfried betont zudem die positive Wirkung auf die Nachwuchsgewinnung: „Wenn junge Menschen direkt mit Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch kommen, stärkt das das Verständnis für sicherheitspolitische Aufgaben und kann Interesse an einem Dienst in der Bundeswehr wecken.“
Landrat Thomas Ebeling unterstreicht die Bedeutung des Beschlusses: „Mit dem Veteranentag setzt der Landkreis Schwandorf ein starkes Zeichen der Wertschätzung. Wir schaffen einen würdigen Rahmen, in dem wir Danke sagen – für Einsatz, Verantwortung und Opferbereitschaft. Gleichzeitig fördern wir damit die Verbundenheit zwischen Bevölkerung und Bundeswehr, die gerade in diesen Zeiten wichtiger denn je ist.“
Unverständnis äußert die CSU-Fraktion über das Abstimmungsverhalten der AfD. Trotz regelmäßiger öffentlicher Selbstinszenierung als „patriotische Kraft“ lehnte die AfD den Antrag ab. „Wer ständig von Patriotismus spricht, aber bei konkreten Maßnahmen zur Unterstützung unserer Soldatinnen und Soldaten die Zustimmung verweigert, zeigt, wie wenig Substanz hinter diesen Parolen steckt“, so Ehrenfried.
Mit dem Beschluss setzt der Landkreis Schwandorf ein klares Signal: Die Leistungen der Bundeswehrangehörigen werden nicht nur anerkannt, sondern auch in einem festlichen Rahmen gewürdigt. Der Veteranentag 2026 soll zugleich zum neuen Treffpunkt für Austausch, Begegnung und Dankbarkeit im Landkreis werden.
