BURGLENGENFELD. Martin Antretter soll für die SPD den Chefsessel im Burglengenfelder Rathaus zurückerobern. Mit dem einstimmigen Votum der Vorstandschaft des SPD-Ortsvereins sowie der SPD-Stadträte im Rücken soll der 54-jährige Diplom-Verwaltungswirt (FH) in einer Mitgliederversammlung im kommenden Jahr als Bürgermeisterkandidat nominiert werden.
„Ich werde alles dafür geben, damit an der Spitze unserer Stadt endlich wieder progressiv für eine erfolgreiche Zukunft gearbeitet wird“, sagte Martin Antretter in einer leidenschaftlichen Vorstellungsrede bei einer Sitzung der SPD-Ortsvorstandschaft am vergangenen Sonntag im Nebenzimmer des Bulmare.
Antretter, seit 24 Jahren verheiratet und Vater einer fast erwachsenen Tochter, ist seit 2012 geschäftsleitender Beamter der Gemeinde Pettendorf und war zuvor u.a. 19 Jahre lang bei der Landeshauptstadt München in verschiedenen Funktionen beschäftigt. Er engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich als Vorsitzender des Elternbeirats am Johann-Michael-Fischer-Gymnasium, stand mehrfach mit dem „Burglengenfelder Theaterstodl“ auf der Bühne und gehört als Beisitzer der Vorstandschaft des Freundeskreises des Oberpfälzer Volkskundemuseums an.
„Es ist vor allem aber seine fachliche Kompetenz, die überzeugt“, sagte SPD-Ortsvorsitzender Peter Wein. „Martin Antretter brennt für diese Aufgabe, er hat klare Vorstellungen, er hat einen Plan und ist ein Sozialdemokrat durch und durch.“ Co-Vorsitzende Kerstin von Brincken berichtete aus Vorgesprächen mit dem designierten Bürgermeisterkandidaten, er habe ihr imponiert „wegen seiner Liebe zu Burglengenfeld, seiner Lust, etwas zu bewegen, und seiner Leidenschaft, mit der er unsere Heimatstadt gestalten will“.
Sebastian Bösl, 3. Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, sagte, dass „Teile der Stadtverwaltung nach zehn Jahren unter Bürgermeister Thomas Gesche nicht mehr funktionieren“. Burglengenfeld brauche einen Bürgermeister, der im Rathaus wieder für ordentliche Strukturen sorge und sich mit der Materie auskenne. „Martin Antretter ist daher auch für mich der Kandidat der Wahl. Und: Er hat eine klare politische Agenda, eine klar sozialdemokratische Agenda.“
Wie diese Agenda aussieht, darüber soll die Öffentlichkeit mehr erfahren bei einer öffentlichen Veranstaltung am 3. Januar 2025. Aus dem traditionellen Jahresrückblick des SPD-Ortsvereins wird dann ein Blick in die Zukunft. Soziale Gerechtigkeit, Wirtschaftsförderung und zielgerichtete Stadtentwicklung nannte Martin Antretter in der Vorstandssitzung als Eckpunkte.