
Foto: Tobias Ehrenfried
Es ist in Oberviechtach schon gute Tradition, dass der Kolping-Spielmannszug alljährlich um den Namenstag des Heiligen Johannes des Täufers das Johannisfeuer entzündet. Die katholische Stadtpfarrkirche von Oberviechtach ist ihm geweiht. Hierzu werden die Birken von der Fronleichnamsprozession eingesammelt und zu einer Feuerstelle zusammen getragen.
Die Besucher waren heuer bei einem zweimaligen Deutschen Meister zu Gast. Der Spielmannszug und auch das Nachwuchs-Ensemble hatten erst vor kurzem bei der Deutschen Meisterschaft in Ulm mit „hervorragendem Erfolg“ abgeschnitten und sich den Titel „Deutscher Meister“ gesichert.
Die ausgezeichnete musikalische Qualität der Spielleute wurde auch auf dem Fest deutlich. Neben traditionellen Märschen wurde den Besuchern, die sich bei Grillfleisch und kühlen Getränken in der lauen Sommernacht amüsierten, auch eine Auswahl aus Rock und Pop dargeboten.

Foto: Tobias Ehrenfried
Kaplan Chinna Chennaiah Dola, der zugleich Präses der Kolpingfamilie ist, erhielt für die Andacht die Unterstützung junger Spielleute. Vor der Segnung des Feuers erinnerte er daran, dass das traditionelle Johannisfeuer nicht nur böse Geister vertreiben solle, sondern auch symbolisch den Beginn des Sommers einläutet.
Unter der Wärme und der Helligkeit des weithin sichtbaren Johannisfeuers über den Dächern der Stadt sollte es noch ein langer Abend werden. Für den reibungslosen Ablauf sorgte die Freiwillige Feuerwehr Oberviechtach.