Sonntag, 16. März 2025

Knappenverein findet endlich einen Vorsitzenden

Franz Huber führt künftig die Wackersdorfer Knappen

Die Knappen stellen sich komplett neu auf: Der neue Vorsitzende Franz Huber (Mitte) und seine
Stellvertreter Rosemarie Roidl (l.) und Josef Wild (r.) führen künftig den Verein. Foto: Hans-Peter Weiß

Wackersdorf. Bereits im April diesen Jahres gestaltete sich die Neuwahlen beim Knappenverein äußerst schwierig, nachdem fast die komplette Mannschaft für eine weitere Wahlperiode nicht mehr kandidieren wollte. Der scheidende Vorsitzender Jürgen Müller teilte damals in einem Statement mit, dass er gesundheitsbedingt- als auch beruflich das Amt nicht weiter ausführen könne. Müller appellierte damals eindringlich an die Mitgliedersammlung zukünftigen Generationen gegenüber die bergmännischen Wurzeln aufrechtzuerhalten und den Knappenverein weiterzuführen.

Nachdem keine Nachfolger gefunden werden konnte, wurden die Wahlen abgebrochen und vertagt.
Bange Wochen und Monate vergingen, zumal ja nicht nur ein Vorsitzender sondern auch weitere
Vorstandsämter zu besetzen waren. Erst vor kurzem war Aufatmen angesagt. Franz Huber, der erst
seit 2020 dem Knappenverein angehört, übernimmt die Verantwortung. Noch Mitte August hing alles
am seidenen Faden, weil auch der Posten des Kassiers noch offen war. Nach langen, eindringlichen
Gesprächen konnte auch das Problem gelöst werden.

Zur anberaumten Mitgliederversammlung waren auch die Bürgermeister Thomas Falter (Wackersdorf) und Harald Bemmerl (Steinberg am See) sowie der Landesvorsitzende Armin Kraus gekommen. In einem kurzen Statement zeigte sich der stellvertretende Vorsitzende Fritz Falter im Namen seines kommissarischen Vorstandskollegen Jürgen Müller und Johannes Maier erfreut, dass es beim Traditionsverein weiter geht.


Relativ schnell ging diesmal die Neuwahl vonstatten. Franz Huber wurde einstimmig zum neuen
Vorsitzenden und Rosemarie Roidl und Sepp Wild zu gleichberechtigten Stellvertretern gewählt. Die
Kassengeschäfte führt künftig Stephan Prögel. Einzig Philipp Neumann macht als Schriftführer weiter.
Die anderen Ämter wurden wie folgt besetzt: Rosemarie Roidl Organisationsleiterin und Vertreterin
der Knappen-Tanzgruppe, Andreas Königsberger musikalischer Leiter der Bergmannskapelle, Yvonne
Königsberger Vertreterin der Bergmannskapelle, Sepp Wild Zeugwart und Fahnenträger. Dem
Ältestenrat gehören Josef und Albert Urban sowie Johann Weiß an. Als Beisitzer fungieren Walter
Buttler und Jakob Scharf. Die Kasse wird von Artur Gut und Martina Huber geprüft.


Franz Huber, der 1952 in Rauberweiherhaus das Licht der Welt erblickte, durchlief bei der BBI eine
Lehre als Starkstromelektriker. Als Ersatz für die Gebrüder Urban ist der neue Vorsitzende zudem als
Vereinsmusikant aktiv und begleitet die Knappentanzgruppe musikalisch. In seinen abschließenden
Worten betonte Huber, dass es keine leichte Entscheidung war als Vorsitzender anzutreten. „Wir
wollen uns nicht damit abfinden, dass wir in zwei Jahren wieder vor einem Dilemma stehen. Um den
Knappenverein nach außen noch mehr zu öffnen und zu repräsentieren, sollten wir stets daran
arbeiten, denn da ist noch Luft nach oben, insbesondere bei der Nachwuchsförderung“, gab Huber zu bedenken.

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