Montag, 8. Dezember 2025

„Jahrgangswäldchen“: 150 Bäume für Neugeborene

Acht Familien haben gemeinsam mit Stadtbaumeister Franz Haneder, Stadtförster Reinhold Weigert und dem Forstservice Plank Vogelkirschen und Esskastanien für den Nachwuchs im Raffa gepflanzt.
Foto: Karolina Bauer

BURGLENGENFELD. Eine Tradition mit symbolträchtiger Wirkung wurde im Raffa fortgeführt: Seit nunmehr neun Jahren pflanzt die familienfreundliche Stadt Burglengenfeld für jedes neugeborene Kind eines Jahrgangs einen Baum. Stellvertretend für alle im Jahr 2024 geborenen Kinder griffen am vergangenen Mittwoch mehrere Eltern selbst zum Spaten – unterstützt von Stadtförster Reinhold Weigert, Stadtbaumeister Franz Haneder sowie dem Forstservice Plank aus Teublitz.

Insgesamt 150 junge Bäume – jeweils 75 Esskastanien und 75 Vogelkirschen – fanden ihren Platz im sogenannten „Jahrgangswäldchen“. Die Auswahl der Arten erfolgt bewusst: „In Zeiten des Klimawandels muss man sehr genau überlegen, welche Baumarten wir pflanzen, damit unsere Wälder auch in Zukunft bestehen können“, erklärte Stadtförster Weigert. Er nutzte die Gelegenheit, den anwesenden Eltern, Kindern und Angehörigen Einblicke in die Bedeutung und Entwicklung des städtischen Waldes zu geben.

Auch Stadtbaumeister Franz Haneder betonte die Bedeutung der Aktion: „Nachhaltigkeit entsteht dort, wo wir gemeinsam handeln. Deshalb freut es mich besonders, dass so viele Familien gekommen sind, um die Bäume für ihre Kinder selbst zu pflanzen. Jede einzelne Pflanzung ist ein wertvoller Beitrag für die Zukunft unseres Stadtwaldes.“

Acht Familien folgten der Einladung, den Baum für ihr Neugeborenes eigenhändig zu setzen. Zum Schutz vor Wildverbiss wurden alle Setzlinge anschließend mit Holzgittern versehen. Erstmals kam damit eine nachhaltige Alternative aus Holz zum Einsatz. Sobald die jungen Bäume eine Höhe von rund 1,40 Metern erreicht haben, werden die Schutzelemente wieder entfernt.

Die jährliche Pflanzaktion für alle Neugeborenen eines Jahrgangs findet in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten statt, das auch mit der Pflege des städtischen Waldes betraut ist.

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