BURGLENGENFELD. Traditionelle Geste mit symbolträchtiger Wirkung. Für jedes neugeborene Kind eines Jahrgangs wird seit sieben Jahren im Raffa ein Baum gepflanzt. Stellvertretend für alle 2022 geborenen Kinder griffen einige Eltern am vergangenen Mittwoch selbst zum Spaten, um gemeinsam unter Anleitung von Stadtförster Reinhold Weigert, geschäftsleitenden Beamten Gerhard Schneeberger und Bürgermeister Thomas Gesche Vogelkirschen zu pflanzen.
Die insgesamt 145 Setzlinge wachsen im so genannten „Jahrgangswäldchen“, mit dem die familienfreundliche Stadt Burgengenfeld ein Zeichen gegenüber Familien setzen will. Förster Reinhold Weigert wusste den anwesenden Eltern, Kindern und Großeltern einiges über den städtischen Wald zu erzählen. „Wir haben in den vergangenen Jahren überwiegend Rotbuchen und Vogelkirschen gepflanzt“, so Weigert. Die heimischen Laubbäume seien urtypisch für diese Region und sollen langfristig „erschöpfte“ Kiefern und Fichten ersetzen. Sorgenvoll blickte Weigert in die Zukunft: Die zunehmende Trockenheit setze dem Wald stark zu und nicht jede Neuanpflanzung überstehe bedauerlicherweise die ersten Jahre.
„Es freut mich, dass wir mit Aktionen wie diesen den Stellenwert der Kinder unserer Stadt bekräftigen können und gleichzeitig einen Beitrag zum Erhalt unserer Wälder leisten“, sagte Bürgermeister Thomas Gesche. Die Pflanzungen für alle Neugeborenen eines Jahres erfolgen alljährlich in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, das mit der Pflege des städtischen Waldes beauftragt ist.
Zum Foto: Die Familien Schleicher, Stangl, Riepl und Much sind der Einladung des Bürgermeisters in den Wald gefolgt und haben gemeinsam mit ihm und Geschäftsleiter Gerhard Schneeberger unter Anleitung von Stadtförster Reinhold Weigert Vogelkirschen für den Nachwuchs im Raffa gepflanzt.
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