Montag, 18. August 2025

ISEK Teublitz 2040: Mit Mental Maps die Stadt neu gedacht

Anhand von Mind-Maps machten die beteiligten Kinder und Jugendlichen deutlich, an welchen Plätzen und Wegen sie sich in Teublitz sicher (grün) oder unwohl (pink) fühlen. Grafik: Thomas Stegerer

TEUBLITZ. Im Rahmen des laufenden Prozesses zur Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) „Teublitz 2040“ wurden in den vergangenen Wochen wichtige Beteiligungsbausteine umgesetzt. Ob online, in den Schulen oder bei der Stadtratsklausur – viele Bürgerinnen und Bürger haben ihre Perspektiven eingebracht und gemeinsam an der Zukunft ihrer Heimatstadt gearbeitet.

Dass Stadtentwicklung keine reine Erwachsenensache ist, zeigte die Beteiligung von über 200 Kindern und Jugendlichen an der sogenannten Mental-Map-Methode. In mehreren Klassen der Grund- und Mittelschule Teublitz und der Mittelschule Maxhütte-Haidhof und an einem Nachmittag im Jugendtreff, erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Bauleitplanerin Doris Janus und Jugendpflegerin Steffi Franek individuelle Karten ihrer Stadt – mit dem Ziel, eigene Erfahrungen, Lieblingsorte und Kritikpunkte sichtbar zu machen.

Aufgeteilt in Arbeitsgruppen leiteten die Rathaus-Mitarbeiterinnen Doris Janus und Steffi Franek die Schülerinnen und Schüler bei der Erstellung der Mind-Maps an. Foto: Carola Oehm

Zentral war dabei die Frage: „Was fehlt euch in Teublitz?“
Die Kinder und Jugendlichen zeichneten ihre täglichen Wege, Freizeitorte, Treffpunkte und auch unangenehme oder gefährliche Orte ein.

Die Auswertung zeigt deutlich: Positiv werden Orte wie der Sportplatz, der Wildpark „Höllohe“ und die Badestellen wahrgenommen – Orte, die für Freizeit und Bewegung wichtig sind. Als kritisch wurden hingegen die Verkehrssituation an der Regensburger Straße, mangelnde Beleuchtung im Stadtpark oder am Weiher sowie Verschmutzungen genannt. Die Jugendlichen äußerten viele konkrete Verbesserungsvorschläge: mehr sichere Fußgängerüberwege, ein weiteres Beachvolleyballfeld, bessere Ampelschaltungen, mehr Einkaufsmöglichkeiten und Treffpunkte für junge Menschen.

Die Ergebnisse der Kinder- und Jugendbeteiligung fließen direkt in die weitere Erarbeitung des ISEKs ein und zeigen: Die Perspektiven junger Menschen sind ein unverzichtbarer Baustein für die Zukunft von Teublitz.

Durch die unterschiedlichen Altersgruppen wurde deutlich, dass Plätze und Wege unterschiedlich wahrgenommen werden. Foto: Kirsten Fricke

Die nächsten Aktionen:
Bürgerwerkstatt und Stadtspaziergang im Herbst

Sie möchten sich aktiv in den Stadtentwicklungsprozess einbringen?

Dann merken Sie sich bereits jetzt den 26. September 2025 für die erste Bürgerwerkstatt und den 27. September 2025 für den Stadtspaziergang vor. Beide Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, eigene Erfahrungen, Wünsche und Ideen in die Planung einzubringen. Nähere Informationen folgen demnächst!

Mind-Maps wurden mit verschiedenen Altersgruppen an der Teublitzer Telemann-Schule als auch an der Mittelschule Maxhütte-Haidhof erarbeitet. Foto: Kirsten Fricke
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