„Wir haben ein sehr interessantes Museum, das zeigt, was sich so alles in der BBI getan hat, angefangen von der Kohleförderung, dem Abriss eines ganzen Dorfes, bis hin zur Geschichte von Wackersdorf, von der WAA und dem Innovationspark“, meinte Museumsleiter Walter Buttler bei der Jubelfeier an historischer Stätte. Bürgermeister Thomas Falter konnte zahlreiche Besucher zur Jubiläumsfeier im Hinterhof der ehemaligen BBI-Verwaltung begrüßen. Er sprach von einem Freudentag, der leider durch den Tod der Museumsbetreuerin Manuela Heyda getrübt wird. „Unser Museum ist untrennbar mit unserer Braunkohlevergangenheit verbunden und wir sind stolz auf die Exponate, die wir erhalten haben und hier ausstellen. Als Region Wackersdorf Steinberg Schwandorf sind wir stolz auf unsere Vergangenheit. Die BBI hat Spuren in Wackersdorf, wie dieses Museum, Kalvarienberg, das Geotop und das Seenland hinterlassen. „Erlebbar wird diese Vergangenheit in unserem kleinen, aber schönen Museum, wo Ort und Gesellschaft im Wandel der Zeit spürbar wird“, so Bürgermeister Falter
Jakob Scharf, der stellvertretende Landrat, zeigte sich in seinem Redebeitrag mit dem Museum eng verbunden, da er auch direkt beteiligt war, als fast parallel auch das Museum in Steinberg aufgebaut wurde. Scharf, der auch Gründungsvorsitzender des Heimatkundlichen Arbeitskreises ist, der das benachbarte Braunkohlemuseum betreut, sprach auch von Anfangskonflikten über die Ausrichtung beider Museen, die Heinz Korn seiner Meinung nach für beide Museen mit unterschiedlichen Schwerpunkten gut gelöst hat. Scharf meinte zudem, dass man darüber nachdenken sollte, „wie wir noch näher zusammen arbeiten und ein gemeinsames Konzept entwickeln können, auch wenn es schmerzhaft sein könnte“.
Museumsleiter Walter Buttler erinnerte in seiner Rede an die Eröffnung des Museums im Mai 1997. Der ehemalige Bürgermeister Alfred Jäger hatte das Projekt vorangetrieben. Obersteiger Heinrich Korn hatte den Gedanken und den Willen, die BBI-Ära nicht in Vergessenheit zu lassen, sondern die Exponate aufzubewahren und an die Nachfolgende Generation weiterzugeben. „Hans Gleixner, Karl Jobst und Walter Buttler mit seinem Team hatten und haben sich zum Ziel gesetzt, unsere Vergangenheit wieder auferstehen zu lassen“, betonte der Sprecher. Bürgermeisterkollege Harald Bemmerl aus Steinberg sprach sich in einem Grußwort für die Wieder-Belebung des Museumslehrpfades aus, da immerhin rund 250.000 Besucher alljährlich am Steinberger See verweilen.
Nachdem die Knappentanzgruppe unter der Leitung von Rosemarie Roidl den Knappentanz aufführte, gab es für alle Akteure ein Grubenwasser. Das Museums-Betreuerteam führte die zahlreichen Besucher durchs Haus. Die Musiker Franz Huber und Johannes Maier umrahmten den kurzweiligen Nachmittag.
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