
BAB93. Im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung des Polizeipräsidiums Oberpfalz fand am 22. Mai 2025 eine groß angelegte Kontrolle auf der A93 bei Pfreimd statt. Weit über 50 Einsatzkräfte überprüften knapp 700 Personen – mit deutlichen Ergebnissen und wertvollen Erkenntnissen für den polizeilichen Alltag.
Unter der Leitung der Grenzpolizeigruppe Furth im Wald wurde im Zuge einer jährlichen Fortbildungsveranstaltung des Polizeipräsidiums Oberpfalz eine umfangreiche Kontrollaktion zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität durchgeführt. Am Parkplatz Schlossberg auf der A93 bei Pfreimd, Fahrtrichtung Regensburg, wurde am Donnerstag der gesamte Verkehr ausgeleitet und kontrolliert.


Die Maßnahme war Teil eines behördenübergreifenden Einsatzes mit weit über 50 Beamten. Neben allen Fahndungseinheiten des Polizeipräsidiums Oberpfalz waren auch Spezialisten der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrspolizeiinspektion Amberg, Polizeidiensthundeführerinnen, ein Polizeidrohnenführer sowie Kräfte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Zolls Selb beteiligt. Diese setzten unter anderem ein Röntgen-Fahrzeug zur Gepäckkontrolle und einen Stoffdetektor zur Drogenerkennung ein. Ergänzt wurde das Team durch Fachkräfte der Vermögensabschöpfung der Kriminalpolizeiinspektion für Zentralaufgaben Oberpfalz und einen Arzt des Bereitschaftsdienstes.
Darüber hinaus unterstützten Beamte der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen sowie Kollegen der tschechischen Polizei aus Domažlice den Einsatz. Auch die Staatsanwaltschaft Amberg, Vertreter des Landratsamtes Schwandorf sowie die Kriminalpolizeiinspektion Amberg waren vor Ort und begleiteten die Aktion fachlich.
Innerhalb von fünf Stunden wurden rund 700 Personen und etwa 190 Fahrzeuge kontrolliert – teilweise bei starkem Regen. Die Bilanz: Eine geringe Menge Betäubungsmittel wurde sichergestellt, drei Fahrzeugführer führten verbotene Gegenstände wie Butterflymesser oder nicht zugelassene Schreckschusswaffen mit sich. Ein Fahrer verfügte nicht über eine gültige Fahrerlaubnis, in weiteren Fällen wurden Kennzeichenmissbrauch, Alkoholkonsum am Steuer sowie mehrere verkehrsrechtliche Verstöße festgestellt. Zwei überladene Langholztransporter mussten beanstandet werden. Die Bundespolizei registrierte einen Verstoß im Ausländerrecht, und der Zoll zog aufgrund einer Fahndungsnotierung mehrere tausend Euro ein. Zudem konnten durch begleitende Bahnstreifen drei Fahndungstreffer erzielt werden.


Diese regelmäßig durchgeführten Fortbildungsmaßnahmen dienen dem Austausch von Fachwissen und stärken die Zusammenarbeit zwischen den Behörden. Großkontrollen wie die heutige leisten nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, sondern fördern auch die polizeiliche Präsenz auf internationalen Verkehrswegen und im Bereich der illegalen Migration.