Das bayerische Telekommunikationsunternehmen LEONET will fast ganz Teublitz im Landkreis Schwandorf eigenwirtschaftlich mit gigabitfähiger Glasfaser versorgen. Dazu haben Bürgermeister Thomas Beer und LEONET Vorstand Martin Naber im Rathaus von Teublitz eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Rund 4.000 Haushalte in der 7.900-Einwohner*innen-Stadt sollen profitieren.
Die LEONET wird das Vorhaben auf privatwirtschaftlichem Weg angehen. Das bedeutet: Sie wird keine öffentlichen Fördergelder in Anspruch nehmen. Bürgermeister Beer freut es, dass der Glasfaserausbau nun ohne große Bürokratie angegangen werden kann. Die Präsentation von LEONET hat die Stadträte so überzeugt, dass der Beschluss trotz weiterer Mitbewerber einstimmig ausfiel. Beer sagt: „Wir sind dankbar, dass die LEONET den Ausbau eigenwirtschaftlich in die Hand nimmt und dadurch Steuergelder eingespart werden können.“
Das Glasfasernetz der LEONET soll den Hauptort vernetzen. Außerdem die vier Ortsteile Glashütte, Katzdorf, Loisnitz und Münchshofen, die Weiler Kemplschlag, Kuntsdorf sowie die Einöden Bömmerlschlag und Froschlacke. Die Internetanschlüsse werden standardmäßig im Download 1.000 Mbit/s leisten können – bei Bedarf auch mehr. „Das Netz wird auch anderen Anbietern offenstehen“, sagt LEONET Vorstand Martin Naber. Die Bauzeit für das rund 86 Kilometer lange Glasfasernetz ist auf etwa drei Jahre angesetzt: voraussichtlich von Anfang 2024 bis zum Frühling 2027. Ein Unternehmen aus der Region wird die Tiefbauarbeiten übernehmen.
„Mit dem Ausbau durch die LEONET werden wir mit einem Schlag eine Glasfaserversorgung von nahezu 100 Prozent haben“, sagt Bürgermeister Beer. Demnach waren ihm und den Mitgliedern des Stadtrats wichtig, mit LEONET einen Anbieter zu wählen, der nicht nur für die Kernstadt, sondern für ganz Teublitz eine Lösung anbieten kann. Beginn ist voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 mit einer zwölf Wochen dauernden Informations- und Vermarktungsphase durch LEONET.
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